Mönchengladbach Neues Pahlkebad bleibt ein Vorbildbau

Mönchengladbach · Wenn bei einem architektonischen Werk Parallelen zu Ludwig Mies van der Rohe gezogen werden, dann ist das für den jeweiligen Architekt wie ein Ritterschlag.

 Die weißen Dachträger bleiben. Und auch die gläserne "Hülle". Allerdings ist diese im sanierten Stadtbad Rheydt eine deutliche Spur dunkler.

Die weißen Dachträger bleiben. Und auch die gläserne "Hülle". Allerdings ist diese im sanierten Stadtbad Rheydt eine deutliche Spur dunkler.

Foto: Detlef Ilgner

Denn Mies van der Rohe gilt als einer der bedeutendsten Architekten der Moderne und war letzter Direktor des Bauhauses. Denkmal-Experten haben bei Ernst Roddewigs wichtigstem Gebäude diese Parallelen hergestellt — und das steht in Rheydt.

Es ist das Stadtbad, auch Pahlkebad genannt. Mehr als 40 Jahre, nachdem es Roddewig geplant und konstruiert hat, wird es im Februar nächsten Jahres nach einer rund acht Millionen Euro teuren Sanierung wieder eröffnet.

Auch wenn sich dann im Inneren vieles verändert hat und sogar ein viergruppiger Kindergarten eingezogen ist, bleibt ein wesentliches Element erhalten: Die gläserne "Haut" und die besonderen Dachträger, die so aussehen, als würde an ihnen das Dach hängen.

Wegen dieser besonderen Konstruktion landete das Rheydter Stadtbad in ein Handbuch über Bäderbauten, in dem weltweit 180 Vorbildbauten ausgewählt und beschrieben wurden. Der Gladbacher Architekt Dr. Burkhard Schrammen betreut den Umbau des Pahlkebades, und er hält sich genau an die Vorgaben der Denkmalpfleger.

Die gläserne "Haut" ist weiterhin deutlich sichtbar, allerdings jetzt einen Ton dunkler.

(RP)
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