Mönchengladbach Neues Flüchtlingsheim an der Brucknerallee

Mönchengladbach · Das leerstehende städtische Gebäude an der Brucknerallee 7 soll zukünftig ausländischen Flüchtlingen als Wohnstatt dienen. Das empfiehlt der Ausschuss für Soziales und Wohnen in Mönchengladbach. Am Mittwoch wird sich die Bezirksvertretung Süd mit der geplanten Umwidmung des Hauses beschäftigen.

Bis 2006 waren bis zu 180 Spätaussiedler in der städtischen Immobilie untergebracht. Zuletzt hatte die Verwaltung das Haus für das Volkszählungs-Projekt Zensus noch einmal in Betrieb genommen.

Mit dem Standort Brucknerallee 7 hätte die Stadt in Zukunft vier Wohnheime für Flüchtlinge: An der Eickener Straße 578 entsteht bis Ende 2014 ein Neubau, ebenso im Luisental. Diese Gebäude kann aller Voraussicht nach aber erst im ersten Quartal 2015 bezogen werden. Zusätzlich steht weiterhin das Objekt Aachener Straße 522 zur Verfügung. Insgesamt könnte die Stadt nach Fertigstellung aller Heime 558 Flüchtlinge unterbringen. Die beiden menschenunwürdigen Containerstandorte an der Hardter Straße 201 oder dem Bockersend 191 könnten dann endlich aufgegeben werden.

Etwa 163 000 Euro muss die Stadt nach bisheriger Schätzung in den Umbau des viergeschossigen Gebäudes an der Brucknerallee investieren. Für bis zu 180 Flüchtlinge muss entsprechender Wohnraum geschaffen werden. Eine ausreichende Ausstattung mit Sanitärräumen, Küchen, einem Gemeinschaftsraum und einem Raum für den Hausmeister müssen geschaffen werden. Durch die Schließung der beiden Containersiedlungen können sieben Hausmeister, für die jährlich 303 000 Euro Personalkosten gezahlt werden, aufgegeben werden. Von der Stadt heißt es: "Aus den Erfahrungen mit den heutogen Standorten ist festzustellen, dass besondere Auffälligkeiten nicht zu verzeichnen sind."

(RP/ac)
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