Mönchengladbach Neuer Gewerbepark an der Stadtgrenze

Mönchengladbach · Seine Pläne hat Axel Semmler sorgfältig in einem Schrank verwahrt. Seit gut acht Jahren liegen sie dort, aber nun will der Korschenbroicher Unternehmer sie im dritten Anlauf in die Tat umsetzen. Es geht um ein neues Gewerbegebiet auf Korschenbroicher Boden, direkt an der Stadtgrenze zu Mönchengladbach und einen kleinen damit verbundenen Umbau auf der Korschenbroicher Straße/Rochusstraße.

 So sieht das Grundstück von der Mühlenstraße aus gesehen heute aus. Aus dem 37 000 Quadratmeter großen Areal soll ein Gewerbegebiet werden.

So sieht das Grundstück von der Mühlenstraße aus gesehen heute aus. Aus dem 37 000 Quadratmeter großen Areal soll ein Gewerbegebiet werden.

Foto: Isabella Raupold

Semmler ist Eigentümer eines 37 000 Quadratmeter großen Grundstücks zwischen der Rochusstraße (die Verlängerung der Korschenbroicher Straße) und der Mühlenstraße — direkt westlich der Mexx-Zentrale gelegen. Gemeinsam mit dem Mönchengladbacher Architekturbüro Wechselberger soll das Areal erschlossen und an Gewerbetreibende verkauft werden. Die Grundstücke sollen ab 1500 Quadratmeter bis zu 5000 Quadratmeter und mehr groß sein. "Ich könnte mir alles rund ums Auto, Gastronomie, vielleicht ein Entertainment-Center vorstellen", sagt Semmler, der bis 2008 die Sanitärfirma Asem in direkter Nachbarschaft betrieb. Es gebe bereits zwei konkrete Interessenten für einzelne Parzellen und einen Interessenten für das gesamte Grundstück, sagt Semmler.

Bereits 2004 war dort ein Gewerbepark geplant, damals endete das Projekt im Zwist mit der Stadt um einen Kreisverkehr. 2007 wagte Semmler einen weiteren Vorstoß für einen Gewerbehof, doch dann kam die Weltwirtschaftskrise dazwischen. Nun soll es im dritten Anlauf klappen. "Wir wollen damit auch den Korschenbroicher Stadteingang an der Rochusstraße attraktiv gestalten", verspricht Semmler. Bislang ist das Grundstück neben dem Schmuckkasten Mexx nämlich eher ein verwilderter Schandfleck.

Die Stadt Korschenbroich gibt sich zu den neuerlichen Plänen Semmlers noch bedeckt. "Uns liegen aktuell noch nicht die Pläne vor. Daher warten wir die Information des Grundstücksbesitzers ab, um sie kommentieren zu können", sagte Bürgermeister Heinz Josef Dick unserer Zeitung.

Denn es geht auch um den Neubau einer Kreuzung an der Korschenbroicher Straße/Rochusstraße (L 381). Dort soll nicht nur eine Zufahrt zum Neubaugebiet Korschenbroich-West entstehen, sondern auch die Zufahrt zu diesem neuen Gewerbegebiet. Dann würde auch die Straße Gilleshütte an die L 381 angeschlossen. Straßen.NRW hat sein Einverständnis zu einer Kreuzung mit einer Ampel bereits erklärt. Die Kosten für den Umbau allerdings, so die Landesbehörde, müsste die Stadt Korschenbroich und nicht das Land tragen. Das könnten je nach Verkehrsaufkommen zwischen 200 000 und 400 000 Euro werden. Wer die Kosten letztlich dann ganz oder zum Teil trägt, ist offen.

(RP/ila)
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