Mönchengladbach Neue Partei gegründet: Die aktive Mitte

Mönchengladbach · Geht es nach Alexander Bach, wird der Wahlzettel bei der Kommunalwahl 2014 noch ein Stückchen länger. Denn der Vorsitzende der neu gegründeten Wählergemeinschaft "Die aktive Mitte Mönchengladbach" (kurz: dam-MG) ist schon heute sicher: "Wir werden definitiv bei der nächsten Wahl antreten." Bach ist kein Unbekannter in der politischen Szene. Er war in mehreren Bürgerinitiativen aktiv, unter anderem in der gegen das Café Pflaster in Rheydt, und war zuletzt Mitglied des Zentrums. Aus der Partei schied er, genau wie Birte Kaup, Frank Rieth und Christoph Gärtner im Streit. Nun hat das Quartett am Tag der deutschen Einheit mit drei weiteren Mönchengladbachern die neue Wählergemeinschaft gegründet.

Man habe lange überlegt, ob man bei einer der schon bestehenden Parteien eine neue politische Heimat finde. "Am Ende haben wir uns mit unseren Zielen aber nirgendwo ausreichend wiedergefunden", so Bach. Noch wird am Grundsatzprogramm gefeilt, das noch im Oktober fertig werden soll. Fest steht aber schon, dass Haushaltskonsolidierung und Bürgerbeteiligung zwei zentrale Anliegen der "Aktiven Mitte" sein werden. "Man kann nicht mehr ausgeben, als man hat. Darum muss die Stadt neue Einnahmen generieren und Ausgaben reduzieren", sagt Bach. Dass sich zuletzt etliche Bürgerinitiativen in der Stadt gegründet haben, ist für Bach ein alarmierendes Zeichen. "Offenbar gelingt es der Politik immer weniger, ihre Vorhaben zu kommunizieren und die Bürger rechtzeitig einzubinden", sagt Bach. Darum will die Wählergemeinschaft von Anfang an die Bürger um Mitarbeit an Lösungen für die dringenden Probleme in der Stadt bitten. Dazu soll vor allem die Internet-Seite, die es ab dem 1. November gibt, beitragen.

Der ebenfalls im Streit aus der Zentrumspartei ausgeschiedene Herbert Kampmann gehört nicht zur Wählergemeinschaft. "Er bleibt uns aber verbunden", so Bach.

(RP)
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