Mönchengladbach Neue Gewerbeflächen: Externes Gutachten soll helfen

Mönchengladbach · Um bei der Ausweisung neuer Gewerbeflächen gegenüber der Bezirksregierung künftig bessere Karten zu haben, erstellt das Hamburger Büro Georg Consulting derzeit ein Gutachten, das den Flächenbedarf bis zum Jahr 2030 analysiert.

Masterplan: Gladbach soll grüner werden
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"Ein vergleichbares, sehr gutes Gutachten hat das Büro bereits für Krefeld erstellt", sagt Ulrich Schückhaus, Geschäftsführer von Entwicklungsgesellschaft (EWMG) und Wirtschaftsförderung (WFMG). Mit an Bord ist auch die Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein, die sich finanziell an dem Unterfangen beteiligt.

Die Krux bisher: Die Düsseldorfer Regionalplaner summieren die im Stadtgebiet brachliegenden Gewerbeflächen zusammen — und kommen auf entsprechend hohe Werte. In der Realität nutzbar sind die Flächen selten, schon gar nicht als zusammenhängendes Gewerbegebiet. "Das Instrument eines neutralen, externen Gutachtens hat uns gefehlt", sagt Schückhaus. "Daran wird die Bezirksregierung nicht vorbeisehen können."

Bis zum 1. April soll das Gutachten vorliegen. "Georg soll einmal herausarbeiten, wie hoch unser Flächenbedarf bis 2030 sein wird — und zum anderen die von uns vorgeschlagenen Flächen beurteilen", so Schückhaus weiter. Die EWMG geht selbst von einem Flächenbedarf von rund zehn Hektar pro Jahr aus.

Interessant wird das Gutachten nicht zuletzt vor dem Hintergrund des angedachten gemeinsamen Gewerbegebietes mit Viersen entlang der Autobahn 52, zwischen Hardt und Mackenstein. Die Stadtoberhäupter Norbert Bude (Mönchengladbach) und Günter Thönnessen (Viersen) setzen sich gegenüber Düsseldorf vehement dafür ein, bisher mit überschaubarem Erfolg — denn die Regionalplaner sehen wenig Bedarf für ein neues, großes Gewerbegebiet. Das könnte sich mit dem Gutachten aus Hamburg ändern.

(tler)
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