Borussias Pokalheld Netzer erhält Platz auf dem Walk of Fame des DFB-Pokals

Mönchengladbach · Es ist erst wenige Tage her, dass Günter Netzer im Borussia-Park zu Besuch war. Zum 40. Jahrestag ihres legendären Sieges gegen den 1. FC Köln traf sich die Pokalsieger-Mannschaft von 1973 zu einem gemütlichen Grillabend.

 Günter Netzer mit seinen Fußabdrücken.

Günter Netzer mit seinen Fußabdrücken.

Foto: TayDucLam

Es ist erst wenige Tage her, dass Günter Netzer im Borussia-Park zu Besuch war. Zum 40. Jahrestag ihres legendären Sieges gegen den 1. FC Köln traf sich die Pokalsieger-Mannschaft von 1973 zu einem gemütlichen Grillabend.

Netzer erzielte damals mit einem Linksschuss in den Winkel den 2:1-Siegtreffer, nachdem er sich nur drei Minuten zuvor zu Beginn der Verlängerung für den erschöpften Christian Kulik selbst eingewechselt hatte.

"Ich spiel' dann jetzt", sagte Netzer seinem verdutzten Trainer Hennes Weisweiler, entschied ein begeisterndes Finale und wechselte danach zu Real Madrid. "Wenn man einen solchen Film gedreht hätte, würde man sich diesen Kitsch gar nicht ansehen wollen", sagte Netzer, der heute in Berlin erneut mit jener legendären Szene konfrontiert und für sein schillerndes Kapitel Pokalgeschichte geehrt wird. Der 68-Jährige gehört zu 13 Pokalhelden, die im Rahmen des 70.

Pokalfinales mit dem Walk of Fame ein Denkmal erhalten. Auf dem Platz vor dem Berliner Olympiastadion werden heute die Fuß- und Handabdrücke der Geehrten erstmals präsentiert. Pokal-Sponsor Volkswagen hatte mit mehreren Medienpartnern die größten Helden aus 70 Jahren Pokalgeschichte gesucht. Eine Jury wählte schließlich 13 Legenden dieses Wettbewerbs aus. Neben Netzer gehört auch Borussias Vorstandsmitglied Hans Meyer zum Kreis der Geehrten.

Meyer gewann als einziger Trainer sowohl den Pokal der DDR (1972, 1974 und 1980 mit Carl-Zeiss Jena) als auch den DFB-Pokal (2007 mit dem 1. FC Nürnberg). Die Fans können heute in Berlin im wahrsten Sinne des Wortes in die Fußstapfen der Pokalhelden treten. Netzer hat große Spuren hinterlassen, als er vor 40 Jahren Borussia auf unverwechselbare Art zum Sieg schoss.

(togr)
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