Borussia Mönchengladbach Nach Pokalspiel: Autofahrer mussten Geduld haben

Mönchengladbach · Nach dem Pokalspiel in Mönchengladbach brauchten die Fans am späten Mittwochabend viel Geduld: Am Stadion staute sich der Verkehr, zeitweise ging kaum noch etwas.

Borussia Mönchengladbach: Nach Pokalspiel: Autofahrer mussten Geduld haben
Foto: Grafik

Vor dem Spiel war die Lage noch eher entspannt: Zähfließender Verkehr auf der A 52 und A61, volle Straßen an der Zufahrt zum Stadion, doch das befürchtete Verkehrschaos wegen des Streiks im Öffentlichen Dienst blieb zunächst aus. Der gesamte Busverkehr in Mönchengladbach ruhte - bis auf die Shuttle-Busse zum Stadion. Daher war damit zu rechnen, dass mehr Fans als üblich mit dem Auto anreisen würden. Vor dem Spiel verteilte sich der Anreiseverkehr jedoch offenbar gut. Die Polizei hatte vorab darauf hingewiesen, dass Fans möglichst früh zum Spiel fahren sollten. Mit zusätzlichem Personal sorgten die Beamten dafür, dass der Verkehr möglichst reibungslos floss.

"Die Verkehrslage ist ähnlich wie bei einem normalen ausverkauften Spiel", sagte Polizeisprecher Willy Theveßen rund eine halb Stunde vor Anpfiff.

Das war auch dem Einsatz des Ordnungsamtes zu verdanken. Die zusätzliche Parkfläche um das Stadion an der Lilienthalstraße (P10) wurde bereits von Beginn an freigegeben. Gegen 19.30 Uhr waren die drei Parkflächen mit 1100 Fahrzeugen befüllt. "Das hat gut geklappt", erklärt Ordnungsamtsleiter Reinhold Gerhards. Danach wurde der Verkehr auf die anderen Parkflächen geleitet. "Gegen 20.15 Uhr reisten die letzten Fans an", erklärte Gerhards.

Doch nach dem Spiel kam der befürchtete Stau dann doch noch: 54.000 Menschen strömten aus dem ausverkauften Stadion, nachdem Gladbach den Bayern im Elfmeterschießen unterlegen war, und zum Frust über die Niederlage kamen quälend lange Wartezeiten im Stau.

Auf der Aachener Straße am Stadion gab es einen Unfall: Um 19 Uhr versuchte eine Frau mit ihrem Pkw dort vor der Feuerwache zu wenden und stieß mit einem entgegenkommenden Shuttlebus zusammen. Die Fahrerin des Pkw wurde schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert. Ein Insasse des Busses erlitt leichte Verletzungen, konnte aber trotzdem ins Stadion.

Kurz vor vor Spielbeginn hatte sich laut Ordnungsamt ein Tieflader in Nähe des Stadions verfahren, der zu einer Baustelle am Heidgesberg wollte. Der Tieflader wurde dann zu einem Zielort geleitet. Auswirkungen auf den Verkehr hatte der Vorfall nicht, so Reinhold Gerhards.

Insgesamt wurden vom Ordnungsamt 15 Autos wegen Falschparkens abgeschleppt, gegen 41 Fahrzeughalter wurde ein Verwarngeld ausgesprochen. Laut Ordnungsamt stellten Autofahrer stellen ihre Wagen in Halteverbote wie etwa an Bushaltestellen auf der Aachener Straße ab. In einem Ernstfall sei dann kein Durchkommen mehr für die Einsatzkräfte. Das Ordnungsamt überwachte auch den Verkauf von Waren rund um das Stadion. Verstöße konnten die Mitarbeiter nicht feststellen.

(ila)
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