Mönchengladbach Mutter und Tochter führen Café Mondlicht

Mönchengladbach · Die Friedrichstraße hat Zuwachs bekommen. Aynur Özkan und Damla Balli haben sich mit ihrem Restaurant einen Traum erfüllt. Sie arbeiten dafür mit einem Start-up-Unternehmen zusammen.

 Ein Mutter-Tochter-Gespann führt das Café Mondlicht an der Friedrichstraße: Aynur Özkan und Damla Balli.

Ein Mutter-Tochter-Gespann führt das Café Mondlicht an der Friedrichstraße: Aynur Özkan und Damla Balli.

Foto: Eva Baches

Ein Arbeiter von der Baustelle gegenüber betritt das Café Mondlicht. Draußen regnet es, und es ist kalt. Sofort wird er von Aynur Özkan und Damla Balli begrüßt. Aynur holt dem nassen Mann ein Handtuch, er lächelt und setzt sich an den Tisch. "Was möchtest du essen?", fragt Aynur. "Hmm, ich weiß noch nicht", antwortet er. Aynur zählt verschiedene Gerichte auf. Der Mann entscheidet sich für ein Hühnchen in Currysauce mit Reis. Es geht familiär zu im Café Mondlicht. "Alles, was man macht, muss man mit Liebe machen", sagt Aynur Özkan.

Das zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Leben. Angefangen hat sie in einem Café in Mönchengladbach - in der Küche als Spülkraft. "Ich habe immer mit Leib und Seele für das Lokal gearbeitet", sagt sie. Das zahlte sich aus. Ihr Chef erkannte, was in ihr steckt, und überantwortete ihr das Frühstück. Bald stieg sie zur Küchenchefin auf. Doch das reichte ihr noch nicht. Sie bildete sich bei der IHK weiter und erwarb den Ausbilderschein. Bei der einstigen Spülkraft gingen zahlreich junge Menschen in die Lehre. Lange habe sie sich nicht getraut, ein eigenes Café zu eröffnen, erzählt sie. Doch dann war die Zeit reif, das Ladenlokal an der Friedrichstraße entdeckte sie bei einem Bummel. Ein großzügiger, heller Raum mit bequemen Möbeln und Kerzen verbreitet eine Atmosphäre zum Wohlfühlen, die Herzlichkeit der beiden tut ihr Übriges.

Für das Konzept gilt: Frische zuerst. Aynur zaubert in der Küche internationale Speisen wie Couscous, Börek mit Hack oder Linsensuppe mit Zitrone. Aber auch Klassiker wie Burger oder Pasta fehlen nicht. Zudem gibt es eine wechselnde Wochenkarte. "Alle Gerichte machen wir auch zum Mitnehmen für die Mittagspause", sagt Tochter Damla.

Studenten sollen sich ebenfalls im Café Mondlicht zu Hause fühlen. Für sie gibt es jeweils mittwochs und donnerstags Nachlass auf Essen und Getränke. Das Mutter-Tochter-Gespann hat sich mit dem Start-up-Unternehmen Mont Agou zusammengetan. Die Gründer vertreiben Direktsäfte, Schokolade und mehr aus Togo in Afrika. Im Café Mondlicht kann man exklusiv die leckeren Produkte wie Ananas und Ingwer oder Bio-Schokolade aus Togo probieren.

(eba)
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