Landgericht Mönchengladbach Mord am Römerbrunnen: Verteidiger will mehr Zeugen hören

Mönchengladbach · Weitere Beweisanträge sollen die Unschuld des Angeklagten beweisen. Kommen andere Täter in Betracht? Das Opfer soll mit mehreren Männern in den Aufzug seines Wohnhauses gesehen worden sein.

 Im Prozess nach dem Leichenfund am Römerbrunnen wurden am Mittwoch viele Beweisanträge gestellt.

Im Prozess nach dem Leichenfund am Römerbrunnen wurden am Mittwoch viele Beweisanträge gestellt.

Foto: Carsten Pfarr

Der vierte Prozesstag nach einem Leichenfund am Römerbrunnen stand am Mittwoch ganz im Zeichen von Beweisanträgen. Ein 28-jähriger Syrer ist angeklagt, einen 40-Jährigen mit einer Schere getötet zu haben. Bereits beim dritten Verhandlungstag hatten Verteidigung und Nebenklage insgesamt fünf Anträge gestellt. Die Kammer ging auf einen Antrag zur weiteren Auswertung einer beim Angeklagten gefundenen Speicherkarte ein. Die Polizei sicherte demnach insgesamt 63 Dateien. Diese zeigen Selfies des späteren Opfers sowie von diesem abfotografierte Dokumente. Weitere Anträge der Verteidigung wurden abgelehnt.