St. Martin Montessori-Schule hilft wohnungslosen Menschen

Mönchengladbach · Im November, wenn es draußen ungemütlich wird, freut sich jeder auf seine gemütlich aufgewärmte Wohnung. Dass aber nicht jeder eine solche hat, erfuhren die Kinder der Montessori-Schule im Unterricht. Auch das Anna-Schiller-Haus in der Stadt, in dem ein Verein arbeitet, der sich um wohnungslose Menschen kümmert, wurde den Kindern nähergebracht.

Was dort genau unternommen wird, berichteten Martin Dalz und Gabriele Pasch vom Anna-Schiller-Haus, die auf Einladung in die Schule gekommen waren. So erfuhren die Kinder, dass der Verein zum Beispiel dafür sorgt, dass die Menschen eine warme Mahlzeit bekommen und sich waschen können. Spenden in Form von Lebensmitteln und Hygieneartikeln seien deshalb immer herzlichst willkommen. Als die Kinder das hörten, war ihnen angesichts des nahen St.-Martins-Festes sofort klar: "Wir geben etwas von dem ab, was wir haben. Wir teilen unser Taschengeld oder fragen die Eltern, ob wir von unseren Vorräten etwas abgeben können."

Vor einigen Jahren wurde an der Dependance in Rheydt eine Idee geboren, wie die Kinder mit eigener Hände Arbeit helfen können. Ein Unterrichtsprojekt zur "Kartoffel", das vom Biobauern Joachim Kamphausen (Lenßenhof in Odenkirchen) initiiert wurde und bei dem die Kinder ernten und Kartoffeln verpacken, hat zur Folge, dass am Martinsfest der Schule jedes Mal durch den Verkauf der "eigenen" Kartoffeln eine schöne Summe zusammenkommt.

Am kommenden Freitag, 15. November, wollen die Schüler der Montessori-Schule in Rheydt dem Verein für wohnungslose Menschen dann die gesammelten Spenden überreichen und so das Symbol des St.-Martin-Festes zum Leben erwecken.

(RP)
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