Am 17. Juli vor 41 Jahren in Mönchengladbach Feuerschweif über Hardt

Mönchengladbach · Mehr als vier Jahrzehnte nach einem Flugzeugabsturz am Rande des Hardter Waldes wird der Unfall in Foren zur Stadtgeschichte und zur Luftfahrt wieder breit diskutiert. Was ist damals wirklich geschehen? Eine Spurensuche.

 Ein Jet dieses Typs stürzte im Juli 1980 über Hardt ab.

Ein Jet dieses Typs stürzte im Juli 1980 über Hardt ab.

Foto: Archiv Michelis

Einen ungewöhnlichen Kunden hatte die Volksbank-Filiale an der Vorster Straße in Hardt am 17. Juli 1980: Ein 25-jähriger Brite landete um 10.45 Uhr am Fallschirm im Innenhof, nahm den Helm ab und bat höflich darum, seinen Staffelchef anrufen zu dürfen. Er sei soeben mit seinem „Jaguar“-Jagdbomber abgestürzt. Nach dem Telefongespräch und der Information der deutschen Polizei gratulierten die Angestellten dem Hauptmann mit einem Glas Sekt-Orange zur glücklichen Rettung. Er habe sich beim Ausstieg mit dem Schleudersitz auf die Zunge gebissen, sei aber sonst unverletzt geblieben. Das geht aus Zeitungsausschnitten hervor, die der Rheindahlener Wolfgang Mennen gesammelt hat. Die Diskussionen in Internet-Foren gehen also auf ein tatsächliches Ereignis zurück, auch wenn die vermuteten Jahreszahlen und Flugzeugtypen variieren. Unter anderem heißt es, ein deutscher „Starfighter“ sei am Rande des Hardter Waldes abgestürzt.