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Gastrokritiker Jürgen Dollase aus Mönchengladbach Deutschlands feinste Nase und die Todsünde Völlerei

Mönchengladbach · Der Mönchengladbacher Jürgen Dollase ist Gourmet und einer der einflussreichsten Gastronomie-Kritiker im Lande. In seinem neuen Buch „Völlerei“ widmet er sich den aus den Fugen geratenen Essgewohnheiten des Menschen. Was Dollase stört, wie er selbst isst – und wie er kocht.

Jürgen Dollase in der Küche seines Atelierhauses, in der er am liebsten mit einfachen Mitteln, aber immer abwechslungsreich kocht. 
  Fotos (2): Jörg Knappe

Jürgen Dollase in der Küche seines Atelierhauses, in der er am liebsten mit einfachen Mitteln, aber immer abwechslungsreich kocht. Fotos (2): Jörg Knappe

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Wer die Kochkunst von einem der bekanntesten Restaurant-Kritiker Deutschlands verstehen will, muss sich nicht zwangsläufig mit Wachteleiern und Trüffeln auskennen. Es reicht ein fundiertes Grundwissen zwischen Kartoffelpüree und einer guten Blutwurst als Grundlage, um sich auf das einzulassen, was Jürgen Dollase in seiner Küche zuzubereiten vermag. Und was er damit sagen will: das Normale zum Besonderen zu machen. „Man kann mit Sensibilisierung für die einfachen Sachen zum besseren Genuss finden. Aus einer Bratwurst kann man unglaublich viele Sachen machen. Oder ein einfaches Essen mit Kartoffeln – ich wünsche mir mehr Akzeptanz für die einfachen Sachen“, sagt Dollase und behandelt seine frisch gegarten Erdknollen mit einem Schuss Milch, Muskatnuss und vor allem Hingabe zu einem feinen Püree. Das Stück Short Rib vom Rind ist schon geschmort, die Vichy-Karotte gegart, die Soße durch das Sieb gestrichen. Dann kann’s losgehen.