Gesundheit in Mönchengladbach Neues Chefarzt-Duo im Krankenhaus Bethesda

Mönchengladbach · Die Doppelspitze leitet die Klinik für Innere Medizin, Gastroenterologie und Hepatologie. Sie verspricht sich davon verstärkte Synergien.

Im Krankenhaus Bethesda teilt sich ein Chefarzt-Duo die Leitung einer Klinik.   Foto: Detlef Ilgner

Im Krankenhaus Bethesda teilt sich ein Chefarzt-Duo die Leitung einer Klinik. Foto: Detlef Ilgner

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Seit Beginn des Jahres leiten Professorin Susanne Beckebaum und Professor Vito Cicinnati gemeinsam die Klinik für Innere Medizin, Gastroenterologie und Hepatologie im Evangelischen Krankenhaus Bethesda. Das Duo ist spezialisiert auf die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Speiseröhre, des Magen-Darmtraktes, der Leber und Gallenwege sowie der Bauchspeicheldrüse. Weitere Schwerpunkte liegen in der Behandlung von Stoffwechselerkrankungen und in der Ernährungsmedizin.

„Die chefärztliche Tätigkeit im Kollegialsystem ermöglicht es, Synergien zu verstärken und unsere Expertise und breit gefächerte Spezialisierung für die Klinik optimal zu nutzen“, so Beckebaum. Einen zentralen Bestandteil der Klinik stellt die Endoskopie dar, die ein umfangreiches diagnostisches und therapeutisches Leistungsspektrum auf technisch höchstem Niveau abbildet.

Dabei setzt Cicinnati nach eigenen Angaben auch im Bereich der interventionellen Endoskopie auf neueste Methoden: „Wir bieten unseren Patienten etwa eine schonende Abtragung von Polypen sowie von frühen Formen von Tumoren im Bereich der Speiseröhre und des Magen-Darmtraktes an. Die therapeutische Endoskopie kann heute bei vielen Erkrankungen, bei denen früher große Operationen notwendig waren, gleichwertige Ergebnisse bei minimal-invasiver Anwendung bieten. Auch können bei Patienten, die nicht operabel sind, mithilfe der endoskopischen Gallengangspiegelung Tumore der Gallenwege oder der Bauchspeicheldrüse mittels spezieller Hitzesonden schonend behandelt werden“, sagt er.

Beckebaum ist insbesondere spezialisiert auf die Diagnostik und Therapie des gesamten Spektrums akuter und chronischer Lebererkrankungen. Zu diesem in der Klinik neu hinzugekommenen Spezialgebiet der Hepatologie erläutert sie: „Häufig meldet sich die Leber nicht mit Beschwerden, auch wenn sie bereits stärker geschädigt ist. Aus diesem Grund werden Lebererkrankungen oft erst spät entdeckt. Eine regelmäßige Überwachung von Patienten mit chronischen Lebererkrankungen ist wichtig, um beispielsweise einen entstandenen Leberzellkrebs in einer so frühen Phase zu erkennen, dass er geheilt werden kann.“

Beide Ärzte waren zuletzt im chefärztlichen Kollegialsystem in den Helios-Kliniken Kassel, einem akademischen Lehrkrankenhaus der Universität Göttingen tätig. In ihrer Klinik boten sie Spezialambulanzen für Erkrankungen der Speiseröhre, des Magen-Darmtraktes, der Leber und Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse sowie spezielle Sprechstunden für Patienten vor und nach Lebertransplantation und ernährungsmedizinische Sprechstunden an. Solche Angebote möchten die beiden im Bethesda nun auch etablieren.

(RP)
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