Neubau in Mönchengladbach Hangar 7 am Flughafen eröffnet

Mönchengladbach · Die Halle bietet Platz für sechs bis zehn Flugzeuge. Alle Stellplätze sind schon vermietet. Und die Flughafengesellschaft bereitet bereits weitere Flächen für Vermietungen vor.

 Eröffneten den Hangar 7: Ulrich Schückhaus, Franz-Josef Kames, David Bongartz und Rolf Theißen (v.l.).

Eröffneten den Hangar 7: Ulrich Schückhaus, Franz-Josef Kames, David Bongartz und Rolf Theißen (v.l.).

Foto: Isabella Raupold (ikr)

Erstmals seit 35 Jahren hat der Flughafen Mönchengladbach (MGL) wieder eine Halle eröffnet. Zu den bisherigen 14.000 Quadratmetern in sechs Flugzeughangars kommen nun mit dem neuen Hangar 7 insgesamt 1200 Quadratmeter Stellfläche hinzu. „Wir sind sehr froh, dass die Halle nun in Betrieb geht, denn die Nachfrage nach Stellplätzen ist groß“, sagte Ulrich Schückhaus. Der Geschäftsführer der Flughafengesellschaft war zusammen mit seinem Kollegen Franz-Josef Kames, Prokurist David Bongartz und Rolf Theißen von der Entwicklungsgesellschaft der Stadt Mönchengladbach (EWMG), deren Bauabteilung den Neubau geplant und betreut hatte, zur Eröffnung der Halle gekommen.

Für sechs bis zehn Luftfahrzeuge bietet die Halle Platz, insgesamt sind rund 160 Flugzeuge derzeit in den Hallen des MGL untergestellt. „Die Stellplätze waren sofort vermietet. Und auf unserer Warteliste stehen trotzdem noch etwa 50 Personen“, sagte Kames. Die Monatsmiete könne dabei bis zu 7000 Euro betragen, wobei das Gewicht der Maschine und nicht die benötigte Stellfläche ausschlagebend für den Preis sei. „Wir haben unsere Hauptumsatzerlöse durch Vermietung“, fügte Kames hinzu. Zuzüglich vermieteter Büro- und Werkstattsflächen sowie des Terminals bewirtschaftet die Flughafengesellschaft aktuell insgesamt etwa 22.000 Quadratmeter Gebäude-Nutzflächen. Die Vermietungsquote liege laut der Geschäftsführer bei knapp 100 Prozent.

Der Neubau selbst, der in den vergangenen acht Monaten entstanden ist und für den insgesamt 800.000 Euro investiert worden sind, ist eine reine Unterstellhalle. Will der Halter seine Maschine fliegen, wird sie von einem Schlepper aus der Halle geholt, erst da erfolgt die Übergabe an den Halter. Eine Besonderheit hat die Halle allerdings schon. „Sie hat keine Motoren für die Hallentore. Diese werden nur durch Muskelkraft geöffnet oder geschlossen. Somit ist dort keine Wartung für Motoren nötig“, sagte Kames, der wenige Tage vor der Eröffnung selbst einmal Hand angelegt und die Tore bewegt hatte.

Mit dem Neubau hat die Flughafengesellschaft nun zumindest einigen Haltern einen Stellplatz anbieten können, doch angesichts der ungebrochen hohen Nachfrage denkt sie bereits an die nächsten Projekte. Und die werden nicht so lange auf sich warten lassen. So wurden bereits auf dem Gelände drei alten Hallen gekauft, die zuletzt für den Logistik-Bereich genutzt worden sind. Dieses Grundstück ist insgesamt 34.000 Quadratmeter groß. „Zwei der drei Hallen wollen wir schon im kommenden Jahr an den Markt bringen, die dritte dann im Jahr 2022. Wir stellen uns da aber ein Konzept mit verschiedenen Nutzungsarten vor, erklärte Schückhaus.

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