Neubau in Mönchengladbach Markthalle auf dem Kapuzinerplatz soll im Herbst 2020 fertig sein

Gladbach · Wegen komplizierter Erbpacht-Verträge verzögerte sich der Baubeginn. In der kommenden Woche wollen Investor, Architekt und die Stadt Details zum Konzept erklären.

 So stellt sich Architekt Fritz Otten in einem Entwurf die Markthalle auf dem Kapuzinerplatz vor.

So stellt sich Architekt Fritz Otten in einem Entwurf die Markthalle auf dem Kapuzinerplatz vor.

Der Bau der Markthalle auf dem Kapuzinerplatz soll in Kürze beginnen. Wie Baudezernent Gregor Bonin jetzt mitteilte, sind die Erpacht-Verträge unterschrieben, so dass bald gebaut werden könne. Das hatte länger gedauert als ursprünglich geplant. Denn Schwierigkeiten bereitete den Juristen, dass auch für die Tiefgarage unter dem Kapuzinerplatz noch Erbbaurecht besteht. „Das war für die Juristen ein gutes Stück Arbeit“, sagte Bonin. Die Markthalle soll auf 1000 Quadratmetern Platz für 20 Stände mit exklusiven Frischeprodukten und Feinkost bieten. Das Gebäude soll vom Platz aus von allen Seiten zugänglich sein. Einzelheiten wollen Architekt und Ideengeber Fritz Otten, der Investor und die Stadt in der kommenden Woche erklären.

Mit der Fertigstellung rechnet die Stadt demnach jetzt für Oktober 2020. Auch darin macht sich die Verzögerung bemerkbar. Denn eigentlich sollte die Markthalle Ende dieses Jahres fertig sein. Das Marktkonzept soll dem zunehmenden Verlust an Attraktivität und den sinkenden Besucherzahlen des an drei Tagen pro Woche stattfindenden Wochenmarkts entgegenwirken und als Frequenzbringer für den gesamten oberen Altstadtbereich wirken. Das Sortiment soll Spezialitäten bieten, die so noch nicht im näheren Umfeld im Angebot sind – weder auf dem Wochenmarkt noch im Einzelhandel. Hinzu kommt Gastronomie. Auch Vorverkostungen und Abendmärkte sind angedacht.

Der Kapuzinerplatz wird dadurch deutlich kleiner werden. Allerdings bekommt der Platz dann auch einen neuen Frequenzbringer, wenn das Konzept der Markthalle funktioniert. Das soll nach den Vorstellungen der Stadt unter anderem dadurch erreicht werden, dass in einigen Jahren viel mehr Menschen als heute in direkter Umgebung wohnen. Die Maria-Hilf-Terrassen werden mit vielen neuen Wohneinheiten gebaut, Vermarktungsstart ist im zweiten Halbjahr. Und an der Aachener Straße 3 bis 13 soll eine Häuserzeile abgerissen und durch Neubauten ersetzt werden.

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