Bedarf auch im Sommer hoch DRK Mönchengladbach bittet um Blutspenden

Mönchengladbach · Mit einer einzigen Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Zwei aktuelle Termine bietet das Rote Kreuz in der Vitusstadt an.

 Auch in Gladbach kann wieder Blut gespendet werden, unter anderem in Geistenbeck oder Odenkirchen.

Auch in Gladbach kann wieder Blut gespendet werden, unter anderem in Geistenbeck oder Odenkirchen.

Foto: dpa/Jörg Carstensen

Blutspenden sind im Sommer besonders wichtig, deshalb kommt es auf jede Spende an. Daran erinnert erneut der DRK-Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes und fordert die Mönchengladbacher zu mehr Blutspenden auf. Denn der Bedarf an Blutspenden mache keine Sommerpause, und Faktoren wie Gluthitze oder das Freizeitverhalten im Sommer wirkten sich äußerst negativ auf das gesamte Blutspendewesen aus.

Mit einer Blutspende kann nach Angaben des DRK-Blutspendedienstes bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und die schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt, so der Dienst weiter.

Besonders chronisch Kranke und Krebspatienten seien dringend auf eine fortlaufende Versorgung mit Blutpräparaten angewiesen. Viele benötigten Thrombozyten, also Blutplättchen, aus Blutspenden, die jedoch nur vier Tage haltbar sind. Die Krankenhäuser könnten deshalb keinen Vorrat anlegen, deshalb sei der kontinuierliche Nachschub an gespendetem Blut so wichtig.

Das Rote Kreuz versichert, dass Blut zu spenden auch bei hohen Außentemperaturen gut verträglich ist. Empfohlen wird, vor und nach einer Spende genügend Flüssigkeit aufzunehmen.

Blutspender werden benötigt in Geistenbeck am Donnerstag, 11. August von 14.30 bis 19 Uhr im Vorsthaus Heilig Geist, Stapper Weg 331. Ein weiterer Termin findet in Odenkirchen statt, am Freitag, 12. August von 15 bis 19 Uhr im evangelischen Gemeindeamt Odenkirchen, Pastorsgasse 9.

Der DRK-Blutspendedienst bittet, vorab unter www.blutspende.de einen Blutspendetermin zu reservieren. So könne jeder ohne Wartezeit und unter den höchstmöglichen Sicherheits- und Hygienestandards in Corona-Zeiten Blut spenden. Eine 3G-Regelung bei Blutspendeterminen existiert nicht mehr, die Verpflichtung zum Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes (mindestens OP-Maske) besteht jedoch weiterhin.

Blutspenden werden nicht auf SARS-CoV-2 getestet, teilt der Dienst mit, denn das Virus lasse sich nach aktuellem wissenschaftlichem Stand nicht im Rahmen einer Bluttransfusion übertragen. Für Patienten und Transfusionsempfänger bestehe daher keine Gefahr. Nach einer überstandenen Corona-Infektion mit schwerem Verlauf könne man spätestens vier Wochen nach Genesung wieder Blut spenden, nach leichter Corona-Erkrankung eine Woche nach Abklingen der Symptome.

Alle Informationen unter www.blutspendedienst-west.de/corona

(sjo)
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