Stadtteilerkundung in Rheydt Nachbarschaftsprojekt: Zu Gast in der Friedenskirche

Mönchengladbach · Pfarrer Olaf Nöller berichtete bei der Stadtteilerkundung vor mehr als 100 Zuhörern über die Historie des heutigen Wohngebäudes.

 Viele Bürger interessierten sich für die Geschichte der Friedenskirche in Rheydt. Zur Stadtteilerkundung  kamen mehr als 100 Menschen.

Viele Bürger interessierten sich für die Geschichte der Friedenskirche in Rheydt. Zur Stadtteilerkundung kamen mehr als 100 Menschen.

Foto: Nachbarschaftsteam

20 Jahre nach der Entwidmung der ehemaligen evangelischen Friedenskirche interessierten sich mehr als 100 Menschen für die Geschichte und die aktuelle Nutzung des Gebäudes.  Pastor Olaf Nöller konnte mit seiner persönlichen Erfahrungen und seinem breiten historischen Wissen vieles Neues und Unbekanntes weiter geben.

Das Nachbarschaftsprojekt des Paritätischen lädt unter dem Motto „Weil Rheydt viel zu bieten hat“ seit April 2016 jeden Monat zur Stadtteilerkundung ein. Mit einem Team von freiwillig Engagierten werden Gebäude, Einrichtungen oder öffentliche Plätze  ausgesucht,  die von Interesse für viele Menschen, die hier leben,  sein können. Die Aussage „Ach, das wusste ich gar nicht, dass es das hier direkt in der Nachbarschaft gibt“ ist immer wieder zu hören.  Nach der Stadtteilerkundung gibt es bei verschiedenen Gelegenheiten im Familien- und Freundeskreis sicher  die Möglichkeit, die neuen Informationen weiter zu geben und das Heimatgefühl zu stärken.

„Im Grunde genommen machen wir vor der eigenen Haustür nicht viel anderes als viele Menschen im Urlaub“, sagt Verena Kell vom Nachbarschaftsprojekt.  „Dort  interessieren sich die Urlauber auch für die Geschickte, Kultur und die Angebote in der Urlaubsstadt und lassen sich bei Besichtigungen durch sachkundige Fachleute führen.“ Olaf Nöller konnte nicht nur mit seinem Sachwissen zur Historie, sondern auch mit seinen vielen persönlichen Erlebnissen in und mit der Friedenskirche beeindrucken. Viele Teilnehmer hatten ebenfalls ganz persönliche Bezüge zu ihrer ehemaligen Kirche. Andere kamen aus der Nachbarschaft und interessierten sich für die Geschichte und die ab 1999 erfolgten Umbaumaßnahmen zur Wohnkirche. Nach einem einführenden Bericht und Rundgang um das Gebäude war dann auch der Zutritt und die Besichtigung der Gemeinschaftsflächen möglich.  Der Glockenturm der Kirche wurde zum Treppenhaus, die 18 Wohnungen vom Einzimmer-Appartement bis zur Vier-Zimmer-Wohnung wurden im Kirchenschiff zum Teil über zwei bis drei Ebenen angelegt. Bei allen baulichen Arbeiten spielten denkmalpflegerische  Ansätze eine große Rolle. In diesem Jahr stehen noch interessante Ziele auf dem Programm. Am 19. September empfängt der SKM an der Waisenhausstraße um 16.30 Uhr alle Interessierten. Die Teilnehmer bekommen dann das Gebäude gezeigt und erhalten einen Einblick in das Leben und die Arbeit vor Ort. Interessierte Bürger können sich an der  weiteren Planung beteiligen und sich jederzeit mit dem Nachbarschaftsprojekt des Paritätischen, Telefon 02166 9239-57, in Verbindung setzen.

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