Schulden in Mönchengladbach Eine 417 Millionen Euro lange Sparliste

Mönchengladbach · Zehn Jahre lang war Mönchengladbach Mitglied im Stärkungspakt für klamme Kommunen und hat dafür Hilfen vom Land bekommen und sich selbst ein Spardiktat auferlegt. Eine kleine Auswahl der größten und kleinsten Sparmaßnahmen.

 Dieser neue Blitzer steht an der Kaldenkirchener Straße. Der Beitrag von Tempo- und Rotlichtsündern zur städtischen Haushaltsgesundung ist nicht zu unterschätzen.

Dieser neue Blitzer steht an der Kaldenkirchener Straße. Der Beitrag von Tempo- und Rotlichtsündern zur städtischen Haushaltsgesundung ist nicht zu unterschätzen.

Foto: Ilgner Detlef (ilg)/Ilgner,Detlef (ilg)

Für 2,99 Euro bekommt man trotz überall steigender Preise noch ordentlich etwas eingekauft. Eineinhalb Liter Sprit zum Beispiel sind da je nach Tagespreise an der Zapfsäule drin. Um 2,99 Euro steigt der Schuldenstand der Stadt Mönchengladbach derzeit – jede Sekunde. Das führte dazu, dass am späten Montagnachmittag die Schuldenuhr auf der städtischen Internetseite ein Minus im Stadtsäckeln von rund 812 Millionen Euro anzeigte. Das klingt sehr viel, aber es waren schon einmal sehr viel mehr. Und hätte Mönchengladbach sich im Jahr 2012 nicht dem Stärkungspakt des Landes angeschlossen, dann hätte der Schuldenstand am Montagnachmittag rund 1,5 Milliarden Euro betragen. Der Stärkungspakt ist nun ausgelaufen, und die Stadt hat ihren Abschlussbericht im April an die Bezirksregierung geschickt.