Toter Säugling in Mönchengladbach „Rabeas Mutter lebte unauffällig“

Mönchengladbach · Eine 24-Jährige sitzt in U-Haft, weil sie ihr Baby getötet und danach in einen Mülleimer geworfen haben soll. Wie sich nach zwei Monaten ein Ermittlungserfolg einstellte, wie Anwohner diesen bewerten und was bisher über die Mutter und die Hintergründe der Tat bekannt ist.

 Am Donnerstagnachmittag wurde der Bereich um den Fundort gemäht. Dort, wo einst der Mülleimer stand, in dem der tote Säugling gefunden wurde, ist ein Bereich mit dicken Ästen eingerahmt und mit Rindenmulch ausgelegt worden.

Am Donnerstagnachmittag wurde der Bereich um den Fundort gemäht. Dort, wo einst der Mülleimer stand, in dem der tote Säugling gefunden wurde, ist ein Bereich mit dicken Ästen eingerahmt und mit Rindenmulch ausgelegt worden.

Foto: Carsten Pfarr

Mehr als zwei Monate dauerten die Ermittlungsarbeiten der Mordkommission. Dann brachte ein DNA-Treffer den durchschlagenden Erfolg. Die Mutter des Babys, das am 28. März tot in einem Mülleimer in der Nähe des Volksgartens entdeckt wurde, ist identifiziert. Sie ist 24 Jahre alt, wohnt rund 200 Meter entfernt vom Fundort bei ihrer Mutter und ist „ein völlig unbeschriebenes Blatt“, wie Polizeisprecher Wolfgang Röthgens sagt. Sie sei berufstätig gewesen, hätte aber vor noch nicht allzu langer Zeit ihren Job verloren.