Leben in Mönchengladbach Rheydter Markt wieder besser besucht

Mönchengladbach · Neue Veranstaltungen auf dem Wochenmarkt seien dieses Jahr gut angenommen worden. Diese positive Bilanz zieht die Stadt. Was in Rheydt für 2023 geplant ist.

Auf dem Rheydter Wochenmarkt gibt es ein buntes Angebot. Neue Veranstaltungen sollen künftig mehr Menschen anlocken.

Auf dem Rheydter Wochenmarkt gibt es ein buntes Angebot. Neue Veranstaltungen sollen künftig mehr Menschen anlocken.

Foto: Stadt Mönchengladbach

Der Rheydter Markt füllt sich nach zwei Jahren Corona-Pandemie wieder mehr mit Leben. Das Zentrum des Stadtteils wurde 2022 zeitweise sogar von mehr Menschen besucht, als im gleichen Zeitraum vor der Pandemie 2019. Das belegen Daten, die die Stadtteilkoordinatorin Saskia Kiesewetter in der Bezirksvertretung Süd vorgestellt hat. Für jedes Jahr wurden dabei die Besucherzahlen für den jeweils dritten Samstag im April ermittelt. 2019 besuchten demnach rund 7800 Menschen am betreffenden Tag im Frühjahr den Marktplatz. 2020 sank die Zahl auf 4500 Besucher, ein Jahr später waren es nur noch 3400.

Im Frühjahr 2022 stiegen die Besucherzahlen dann wieder deutlich an: 8185 Personen wurden von der Stadt registriert. Auch in der langfristigen Datenerfassung von April bis Oktober 2022 zeigt sich, dass an den Wochenenden wieder mehr Menschen über den Platz vor dem Rheydter Rathaus spazieren. „Gleichzeitig wurden die von uns umgesetzten Maßnahmen sehr gut von den Menschen angenommen“, betonte Kiesewetter.

Neu waren 2022 unter anderem die Führungen von Kita-Kindern und Kostenpflichtiger Inhalt i-Dötzchen über den Markt, bei denen die aufgebauten Stände entdeckt werden konnten. Dabei stand die Bedeutung von gesunder Ernährung im Vordergrund. Schnell hätten sich viele Kindergärten gefunden, die selbst das Angebot der Stadt wahrnehmen wollten, erklärte Kiesewetter. Die erstmals organisierten Picknick-Veranstaltungen mit historischen Treckern und Motorrollern sowie der neue Weingarten seien gut besucht gewesen. Das gelte auch für das niederschwellige Kulturprogramm mit Bands, Künstlern und Clowns, das an 30 Samstagen angeboten wurde. 15.000 Euro habe man für diese Veranstaltungen ausgegeben, so die Stadtteilkoordinatorin. Insgesamt habe das Team ein Jahresbudget von 50.000 Euro.

Für 2023 plane die Stadt, die Maßnahmen für den Markt weiter auszubauen, um zusätzliche Anreize für Besucher zu schaffen. Angedacht sei beispielsweise, die Öffnungszeiten des Weingartens zu verlängern und künftig zwei Bands für die musikalische Unterhaltung zu engagieren, so Kiesewetter. Zudem gibt es die Idee, ein monatliches Oldtimertreffen zu organisieren. Und auch die Kinderführungen über den Markt sollen im kommenden Jahr erweitert werden.

Für Händler, die bislang ihre Waren noch nicht auf dem Markt anbieten, wollen die Verantwortlichen 2023 Teststände bereitstellen. „Dann muss man sich nicht direkt die notwendige Ausstattung kaufen oder mieten, sondern kann beispielsweise eigenes Kunsthandwerk oder selbst genähte Taschen erst einmal probeweise anbieten“, sagte die Stadtteilkoordinatorin. Erweitert werden soll außerdem der Social-Media-Auftritt des Marktes. Ein neues Design inklusive Logo gibt es bereits.

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