Flauschige Berührung in Mönchengladbach Was Alpakas und Kaninchen in Tagespflege für Senioren machen

Mönchengladbach · Alpakas, Kaninchen, Hunde, eine Ente und ein Huhn waren in der Tagespflege an der Hermannstraße zu Besuch. Ein Erlebnis, nicht nur für demente Gäste der Einrichtung. Was dahinter steckt.

 Ziemlich exotisch: Gregor Kryk brachte auch Alpakas mit in die Tagespflegeeinrichtung. Der Kontakt mit den Tieren ist ein Erlebnis und ein Kommunikationshelfer.

Ziemlich exotisch: Gregor Kryk brachte auch Alpakas mit in die Tagespflegeeinrichtung. Der Kontakt mit den Tieren ist ein Erlebnis und ein Kommunikationshelfer.

Foto: Ilgner,Detlef (ilg)/Ilgner Detlef (ilg)

„Jeden Tag gibt es die Möglichkeit eines Wunders“ steht auf einem Bild am Eingang des Tagesraums. Was wohl heute geschieht? 20 Frauen und Männer sind am Morgen in die Tagespflege für Senioren an der Hermannstraße gekommen, haben gefrühstückt und Kaffee getrunken. Einige plaudern miteinander, andere scheinen sich in ihre Demenz zu verlieren. Doch eine gespannte Unruhe ist zu spüren. Greift etwa aus dem Betreuerteam Franz-Josef Schipperges zur Gitarre und stimmt alte Lieder an? Doch plötzlich geht die Tür auf. Zwei Alpakas werden hereingeführt, ein Shetland-Pony trottet hinterher, ein Dackel und ein australischer Schäferhund schnuppern sofort in allen Ecken, auf den Tischen wieseln auf einmal Kaninchen und Meerschweinchen. Alle wollen gestreichelt werden. Hände werden ausgestreckt, Felle berührt, auf dem Weg zur Küche hat sich ein Huhn verirrt.