Am Tagebaurand in Mönchengladbach Wanlo bekommt Fördermittel für einen Dorf-Campus

Mönchengladbach · Der vom Tagebau gebeutelte Stadtteil bemüht sich um ein aktives Zusammenleben. In der alten Grundschule entsteht gerade eine neue Begegnungsstätte. Dafür gibt es nun Geld vom Land und von der Stadt.

 Mit den Fördermitteln soll die alte Grundschule aufgewertet werden.

Mit den Fördermitteln soll die alte Grundschule aufgewertet werden.

Foto: Bauch, Jana (jaba)

Der Verein „Dorf Campus Wanlo“ erhält rund 81.000 Euro aus dem Landesförderprogramm Dorferneuerung, um den alten Schulhof der ehemaligen Grundschule zu einem Begegnungsort umgestalten zu können. Die Stadt Mönchengladbach beteiligt sich mit einem Eigenanteil in Höhe von 25.000 Euro an dem Projekt. „Wanlo ist Tagebaurand und ein Vorposten der Stadt. Der Verein zeigt, dass er trotz der Abbaubedingungen bleiben und seine Heimat entwickeln will. Hier sind mutige Ideen entstanden, die wir fördern wollen“, sagt Oberbürgermeister Felix Heinrichs.

Der Stadtteil Wanlo leidet in unmittelbarer Nachbarschaft zum Braunkohletagebau unter den Abbaubedingungen. Bereits seit vielen Jahren bemüht sich die Dorfgemeinschaft Wanlo mit ihren rund 1100 Einwohnern dennoch um ein aktives Zusammenleben. Als Basis einer Gesamtstrategie wurde 2016 ein Dorfinnenkonzept Wanlo entwickelt. Ein Leitprojekt ist der Dorf-Campus „Alte Schule“. Wanlo bekommt Fördermittel für den Dorf-Campus. „Die Schule ist ein Begegnungsort für Jung und Alt geworden“, sagt Vereinsvorstand Frank Licht. Mit der Förderung soll nun vor allem der alte Schulhof neu gestaltet werden. Rund 18.000 Euro will der Verein aus Eigenmitteln stemmen.

(RP)
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