90. Geburtstag in Mönchengladbach Virtuelle Video-Geburtstagsfeier für Pfarrer Johannes van der Vorst

Mönchengladbach · Zum 90. Geburtstag des Geistlichen gab es einen Dankgottesdienst im kleinen Kreis und ein Youtube-Video voller Grußbotschaften von Freunden, Weggefährten und Promis für den „Don Camillo vom Niederrhein“.

 Johannes van der Vorst in dem Video zu seinem 90. Geburtstag.

Johannes van der Vorst in dem Video zu seinem 90. Geburtstag.

Foto: Alice Häuser

Am Donnerstagmorgen fand im kleinen Kreis ein Dankgottesdienst in seiner Pfarre Geistenbeck statt. „Bitte kein Gedöns“, hatte sich Pfarrer Johannes van der Vorst zum 90-Jährigen gewünscht. Entsprechend prägnant fiel Albert Damblons Predigt aus. Der Pfarrer nannte van der Vorst einen „guten, starken Hirten“ und lobte dessen Art der „Seelsorge im Homeoffice“ mit unzähligen Telefonkontakten in Corona-Zeiten. Da der Jubilar viele Freunde hat, die Besucherzahl zur Messe aber wegen der Corona-Pandemie stark limitiert war, ist seit Donnerstagabend eine virtuelle Geburtstagsfeier im Internet abrufbar unter https://youtu.be/FjZBvgmoaY8.

Schützenchef Horst Thoren setzte das Projekt „Wir feiern, wir danken, wir gratulieren Johannes“ unterstützt von Filmemacherin Alice Häuser um. Der Film zeigt eine kleine Schar mit dem 90-Jährigen an und in der Klosterkirche Neuwerk, wo „Bruder Johannes“ getauft wurde. Weitere Gratulanten sind per Videoeinspielungen zugeschaltet. Das Tambourcorps Neuwerk zieht mit fröhlicher Schützenmusik auf. Münsterkantor Klaus Paulsen begleitet an der Orgel Sängerin Luzia Ostermann. Beiträge von konzertanter Musik und Schützenklängen deuten auf das Lebensspektrum, wie etwa van der Vorsts Amt als Bezirkspräses für die Bruderschaften und Vereine in Mönchengladbach und Korschenbroich.

 Nach der Dankmesse ließ der Bruderrat vor der Pfarrkirche Geistenbeck 90 Luftballons aufsteigen.

Nach der Dankmesse ließ der Bruderrat vor der Pfarrkirche Geistenbeck 90 Luftballons aufsteigen.

Foto: Horst Thoren

Schwester Esther, Oberin der Salvatorianerinnen, betont in besinnlicher Ansprache die Verbundenheit des Geistlichen zum Kloster. Gratulanten beschreiben den Jubilar als „Don Camillo vom Niederrhein“ und Seelsorger mit zupackender Menschlichkeit. Es grüßen Freunde und Weggefährte aus Politik, Brauchtum, Wirtschaft und Kirche wie auch van der Vorsts jüngerer Bruder Werner. Der parlamentarische Staatssekretär Günter Krings nennt den im Pensionsalter immer noch aktiven Geistlichen einen „freilaufenden Priester“, der im besonderen Vertragsverhältnis zum Herrgott stehe. Bundestagsabgeordneter Ansgar Heveling beschreibt den Pfarrer als fröhlichen Gottesmann mit der Gabe, auf Menschen zuzugehen. Landtagsabgeordneter Jochen Klenner gibt ein Ständchen zur Gitarre. Charles Louis Prinz von Merode betont van der Vorsts Talent, Jesu Botschaft von der Liebe in die Praxis umzusetzen. Mitbruder Manfred Riethdorf symbolisiert im Zaubertrick die ständige Verjüngung des 90-Jährigen. Der Geehrte freut sich offensichtlich über die herzlichen Worte und Gesten und verrät sein Lebensmotto: „De Hauptsach es, et Hätz es jod, denn dorop kütt es an“.

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