Bierbörse in Gladbach Viele Tausend glückliche Biertrinker am Geroweiher

Mönchengladbach · Heubier, Bockbier, Apfelbier, Kirschbier, Whiskybier, Honigbier, insgesamt 400 Biersorten waren bei der Bierbörse vertreten. Wer nicht auf seine Kosten kam, musste Weintrinker sein. Noch bis 20 Uhr am Sonntag sind die Bierstände geöffnet.

 Zwischen den Bierständen war es am Wochenende am Fuße des Gladbacher Münsters rappelvoll.

Zwischen den Bierständen war es am Wochenende am Fuße des Gladbacher Münsters rappelvoll.

Foto: Theo Titz

Der Geroplatz war am Wochenende im Ausnahmezustand: Wo sonst Autos parken, ist plötzlich eine Art Dorf entstanden. Mit einer Windmühle, einem Schiff, einer aufgebockten Hochterrasse und Zelten. Überall sitzen Menschen an den Biertischbänken, liegen im Liegestuhl und auf der Hängematte und prosten sich zu. Mit Bieren aus Brauereien wie Augustiner, Hacker-Pschorr, Lausitzer Porter, Astra Hamburg, Löwenbräu, Hohenthanner, Trappistenbier – am Wochenende verwandelte sich der Geropark in das lebendige Zentrum des Bieres.

400 Sorten Bier – und eine Cocktailbar – warteten auf durstige Gäste. Die Sonne stand bereit, um mit allen Kräften für den notwendigen Bedarf an Flüssigkeit sorgen. Zum 4. Mal war die Bierbörse zu Gast in Mönchengladbach. Seit 32 Jahren werden in ganz Deutschland Bierbörsen veranstaltet. Frisch vom Fass zum sofortigen Genuss oder als Flaschenbier für zu Hause können die heimischen und exotischen Biersorten probiert werden. Es ist eine Art Stadtfest der besonderen Art, wie Andreas Born erklärte. Der Erkelenzer organisiert die Börse in Mönchengladbach und wählt die Brauerei und Gastronomen aus. Er sorgte dafür, dass die Anwohner informiert waren und dass der Platz und das direkte Umfeld sauber blieben. Born rechnete mit mehr als 30.000 Besuchern. Und an allen Tagen war es richtig voll zwischen den vielen Bierständen.

 Fassanstich war am Freitag am Stand der Mönchengladbacher Hensen-Brauerei.

Fassanstich war am Freitag am Stand der Mönchengladbacher Hensen-Brauerei.

Foto: Theo Titz

Bier aus St. Petersburg, aus Kroatien, aus Portugal, aus Brasilien, Heubier, Bockbier, Apfelbier, Kirschbier, Whiskybier, Honigbier – wer auf der Bierbörse nicht auf seine Kosten kam, musste Weintrinker sein. Auch alkoholfreies Bier – so wurde gemunkelt – sollte dabei gewesen sein. Insgesamt 40 Stände waren aufgebaut, 33 boten Getränke, sieben Würstchen, Steaks, Crepes und ähnliches an.

An der lokalen Brauerei Hensen wurde  mit dem Fassanstich die Börse eröffnet. Landtagsabgeordneter Frank Boss, CDU, begrüßte die Gäste zur vierten Bierbörse, die ja schon eine Tradition sei, wie er gut gelaunt erklärte. Ist es doch am Niederrhein so üblich, eine Veranstaltung, die dreimal stattgefunden hat, zur Tradition zu erheben. An einem der Stände prangte ein Spruch Martin Luthers: „Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken.“ 

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