Tag der offenen Tür in Mönchengladbach Flughafen lockt Menschenmassen an

Mönchengladbach · Beim Tag der offenen Tür blickten viele Besucher hinter die Kulissen des Airports.

 Die Besucher konnten sich die Funkers F-13 mit der Kennung HB-RIM beim Tag der offenen Tür anschauen – und noch viele Flieger mehr.

Die Besucher konnten sich die Funkers F-13 mit der Kennung HB-RIM beim Tag der offenen Tür anschauen – und noch viele Flieger mehr.

Foto: Isabella Raupold

Passagierflugzeuge heben vom Mönchengladbacher Flughafen schon lange nicht mehr ab. Für Businessflieger ist die Landebahn jedoch ausreichend. 2018 gab es immerhin mehr als 40.000 Starts und Landungen. Um Interessierten einen Einblick hinter die Kulissen zu ermöglichen, veranstaltete der Airport, der inzwischen mehrheitlich der Entwicklungsgeselschaft EWMG gehört, seinen Tag der offenen Tür.

Das Interesse der Menschen an dem Flughafen ist offenkundig groß: Schon auf den Straßen vor dem Parkplatz tummelten sich die Menschenmassen. Sie kamen mit dem Auto, dem Fahrrad oder zu Fuß, waren groß und klein und aus allen möglichen Städten. Sogar aus Hamburg und Berlin sind Flugzeug-Fans extra angereist. Auf dem Gelände angekommen, erwartete die Gäste ein ausgiebiges Programm. Manuel Schindler gefielen besonders die Flugzeug-Oldtimer, die auf den Landebahnen ausgestellt wurden: „Man sieht einfach die Liebe, die in die alten Flieger gesteckt wurde. Sie wurden teilweise zu Zeiten gebaut, in denen es nicht annähernd die technischen Mittel von heute gab.“

Angeboten wurden neben Rundflügen mit dem Hubschrauber und der Ausstellung der Flugzeug-Oldtimer außerdem Busrundfahrten über das Flughafengelände und Löschvorführungen der Feuerwehr. Während im Hugo Junkers Hangar gegessen wurde, wurden parallel Vorträge über den Luftfahrt-Pionier aus Rheydt gehalten. Junkers baute 1919 das erste zivile Ganzmetallflugzeug, die Junkers F-13. „Einen Nachbau haben wir auch heute hier stehen“, erklärt Klaus Tappe, der bereits seit 30 Jahren am Flughafen arbeitet. Früher war er Pilot, heute ist er Fluglotse im Tower.

Den Tag der offenen Tür am Flughafen gibt es bereits seit drei Jahrzehnten. „Die Faszination, die von den Flugzeugen ausgeht, war schon immer groß. Die Besucherzahlen sind immer hoch und steigen noch an“, sagt Tappe. Wenn nicht gerade ein Event am Flughafen oder im Hangar ansteht, bietet er Führungen an, beispielsweise für Schulkassen. „Ich kann mir gut vorstellen, dass viele Menschen das Fliegen mit etwas positivem verbinden. Die erste Assoziation ist natürlich der Urlaub, aber auch Freiheit wird häufig damit gleichgesetzt“, sagt der Lotse.

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