Sicherheit in Mönchengladbach Videobeobachtung in der Altstadt erneut verlängert

Mönchengladbach · Die Kameras bleiben an den Wochenenden und bei besonderen Ereignissen eingeschaltet. Denn Gladbachs Altstadt gilt immer noch als Kriminalitätsschwerpunkt.

Die Kameras in der Altstadt bleiben an den Wochenenden für zwölf weitere Monate eingeschaltet.

Foto: Bauch, Jana (jaba)

Die an Wochenenden angeordnete Videobeobachtung im Bereich der Mönchengladbacher Altstadt ist mit Wirkung zum 1. September um weitere zwölf Monate verlängert worden. Das teilte die Polizei jetzt mit.

Jedes Jahr muss neu entschieden werden, ob die Kameras eingeschaltet bleiben oder nicht. Normalerweise macht das der Polizeipräsident. Da es den zurzeit in Mönchengladbach nicht gibt, übernahm sein Stellvertreter, der Leitende Polizeidirektor Jörg Schalk, dem derzeit die Behördenleitung obliegt, die Aufgabe. Vor jeder Verlängerung wird die polizeilich relevante Lage im videobeobachteten Bereich analysiert und neu bewertet. Das aktuelle Ergebnis: Die Zahlen der Straftaten und Einsätze sind dort im Vergleich zum Vorjahr gesunken, aber nach wie vor auf einem erwartungsgemäß erhöhten Niveau.

Seit September 2004 wird die Altstadt mit Kameras überwacht. Im Juli 2016 wurde die Anlage modernisiert und erweitert. Die Kameras im Kernbereich der Mönchengladbacher Altstadt werden an den Wochenenden zu den Nachtstunden sowie zu besonderen Anlässen eingeschaltet. Beamte beobachten dann das Geschehen in den entsprechenden Straßenzügen und können bei Bedarf Einsatzkräfte der Polizei schnell und zielgenau zu sich anbahnenden Konflikten oder Straftaten schicken.

Die Videobeobachtung wird vor allem als präventives Instrument, sprich zur Verhinderung von Straftaten, gewertet. Dank der Bilder aus den Kameras wurden aber auch schon Straftaten aufgeklärt: Rocker, Sexualstraftäter und die sogenannten Antänzer, also Diebe, die sich freundlich annähern und dann Geldbörsen stehlen, wurden bereits durch die Videoaufzeichnungen identifiziert. Und als nach der Saisoneröffnung von Borussia im Juli 2009 deutsche Hooligans in der Altstadt Jagd auf englische Fans machten, ging die Polizei binnen Minuten dazwischen und konnte alle 21 Schläger ermitteln.

(gap)