Ziel: Weniger Lkw-Verkehr Ortsdurchfahrt Sasserath soll verkehrsberuhigt werden

Sasserath · Eine Schleichroute soll für Lastwagen unattraktiver werden. Darum will die Stadt die durch Sasserath führende Kölner Straße unter anderem mit Tempolimit und einem Kreisverkehr versehen. Das kostet einiges.

 An der Ortseinfahrt soll die Geschwindigkeit der Autos auf 30 Stundenkilometer gedrosselt werden.

An der Ortseinfahrt soll die Geschwindigkeit der Autos auf 30 Stundenkilometer gedrosselt werden.

Foto: dpa/Bernd Wüstneck

Jede Menge Logistik-Unternehmen im Regio-Park und ein sechsspuriger Ausbau der A 44 am Südrand der Stadt bescheren Sasserath immer mehr Lkw-Verkehr und damit auch Lärm. Für fast 1,23 Millionen Euro will die Stadt nun gegensteuern. Ein Umbau der Ortseinfahrt, Tempolimits, Fahrbahnverschwenkung, ein Kreisverkehr, neue Radwegeführung und Flüsterasphalt gehören zu einem Plan, den die Bezirksvertretung Süd am gestrigen Mittwoch mit Wohlgefallen vernahm. „Es ist wirklich nötig, da etwas zu machen“, meinte Petra Heinen-Dauber (CDU). Lange sei darauf hingearbeitet worden. „Die Anwohner erwarten zu Recht, dass die versprochenen Maßnahmen nun zügig umgesetzt werden“, meinte Heinen-Dauber.

Bereits am Ortseingang sollen Autos, die laut Stadtverwaltung aus Richtung Jüchen kommend über die Bundesstraße 59 nicht selten ungebremst mit 70 Stundenkilometer auch hinterm Ortsschild weiterfahren, gebremst werden. Zumal die Bebauung dort ziemlich dicht an die Fahrbahn heranreicht und Landwirtschaftsbetriebe Grundstückseinfahrten haben. Fahrbahn verschwenkungen, Straßenbreite durch mobile Verkehrsinseln reduzieren und Tempo-30-Schilder sollen für eine deutlich langsameren Einlass sorgen. Diese Wirkung erhoffen sich die Planer auch von zwei Fahrbahnteilern in Höhe der Einmündung Kamphausener. Sie sollen die Kurve einengen.

An der Einmündung der Landstraße 19 in die durch Sasserath führende Kölner Straße wird es dann rundgehen: Ein Kreisverkehr soll das Linksabbiegen in Richtung Mongshof und Gewerbegebiet Güdderath/Regiopark entschärfen. Und damit auch der Verkehrslärm sinkt, ist zwischen der Ortseinfahrt und Einmündung Talstraße eine Flüsterasphalt-Decke geplant. Das restliche Stück der Kölner Straße bis zum Ortsausgang Richtung Kölner Straße sei 2014 erneuert worden und immer noch so gut in Schuss, dass er voraussichtlich mindestens noch fünf Jahre taugt, ohne erneuert werden zu müssen, so die Stadtverwaltung.

Was auch etliche Sasserather freuen dürfte: Die zum Fahrplanwechsel 2018 an die nordwestliche Seite der Rostocker Straße verlegten Bushaltestellen „Mongshof“ der Linie 20 werden an ihren alten Standort zurückverlegt. Die Busse fahren dann über den Mongshofer Weg, Buskunden müssen nicht mehr die Landstraße 19 überqueren, um zur Haltestelle zu kommen. Diese Lösung hatten im Februar Sasserather bei einer Versammlung favorisiert.

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