Airport in Mönchengladbach Unternehmen am Flughafen beschäftigen mehr Mitarbeiter

Mönchengladbach · Die Zahl der Menschen, die rund um den Flughafen arbeiten, wächst. Ebenso die Zahl der Starts und Landungen. Jetzt soll ein Konzept Wege aufzeigen, wie der Airport aus den roten Zahlen kommen kann.

 Der Flughafen Mönchengladbach macht rund 2,5 Millionen Euro Deifzit im Jahr. Das muss abgebaut werden.

Der Flughafen Mönchengladbach macht rund 2,5 Millionen Euro Deifzit im Jahr. Das muss abgebaut werden.

Foto: Flughafengesellschaft Mönchengladbach

Der Mönchengladbacher Flughafen wächst, und zwar nicht nur, was die Zahl der Starts und Landungen angeht. Die ist im vergangenen Jahr auf 42.509 Starts und Landungen gestiegen. Wachstum vollzieht sich auch im Umfeld des Flughafengebäudes. Dort waren im vergangenen Jahr insgesamt 647 Mitarbeiter beschäftigt, entweder beim Flughafen selbst oder in den im direkten Umfeld ansässigen Unternehmen. Wie die Entwicklungsgesellschaft EWMG mitteilte, die Mehrheitseigner des Airports ist, sei das ein Plus von 11,7 Prozent im Vergleich zu 2017. Die Zahl der Vollbeschäftigten stieg auf 433, die der Teilzeitbeschäftigten auf 180. Außerdem waren insgesamt 34 Auszubildende am Flughafen tätig.

Am Flughafen sind knapp 30 Unternehmen ansässig, darunter etwa die Flugschule RWL und die Flughafenwerft RAS. Wie die EWMG mitteilte, lägen mehrere Anfragen von Unternehmen vor, die Interesse an einer Expansion vor Ort hätten oder aber sich gänzlich neu am Flughafen Mönchengladbach ansiedeln wollten. „Dies verdeutlicht die Attraktivität des Standortes und die Potenziale für eine strategische Weiterentwicklung des Areals“, werden die beiden Flughafengeschäftsführer Franz-Josef Kames und Ulrich Schückhaus in der Mitteilung zitiert.

2019 wird ein entscheidendes Jahr für den Landeplatz an der Niersbrücke. Denn in den kommenden Monaten muss ein Konzept her, wie dort mehr Geld verdient werden kann. Die EWMG hat deshalb ein Gutachten beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Auftrag gegeben, das in der ersten Jahreshälfte vorliegen soll. Das DLR soll Potenziale des Flugplatzes aufzeigen, auch außerhalb des reinen Flugbetriebes. Sollte das Defizit nicht verringert werden können, müsste die Stadt laut Vereinbarung mit der Bezirksregierung mit Steuererhöhungen gegensteuern.

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