Künstliche Intelligenz im Verkehr Mönchengladbachs erste intelligente Ampel im Test

Mönchengladbach · An der Kreuzung Fliethstraße/Bleichstraße soll eine umgebaute Signalanlage erkennen, wenn Fußgänger langsamer oder in Gruppen unterwegs sind und darauf reagieren. Wie das System arbeitet und wie es in der Praxis funktioniert.

An der Kreuzung Fliethstraße/Bleichstraße wurde die erste Ampel mit Künstlicher Intelligenz in Mönchengladbach in Betrieb genommen. Das System soll nach Plan die Verkehrssicherheit in der Stadt erhöhen.

An der Kreuzung Fliethstraße/Bleichstraße wurde die erste Ampel mit Künstlicher Intelligenz in Mönchengladbach in Betrieb genommen. Das System soll nach Plan die Verkehrssicherheit in der Stadt erhöhen.

Foto: Christoph Wegener

Edith und Wolfgang Vinck haben die Hälfte der Spepgesstraße überquert, als die Fußgängerampel auf Rot schaltet. Das Ehepaar sieht, wie sich die ersten Autos an der Kreuzung Stepgesstraße/Lüpertzender Straße in Bewegung setzen, und versucht, noch den Bürgersteig zu erreichen. „Ich kann ja nicht mitten auf der Fahrbahn stehen bleiben“, sagt der 87-jährige Vinck und stützt sich auf seinen Gehstock. „Es ist hier jedes Mal eine Katastrophe.“ Etwa zehn Sekunden dauert die Grünphase für Fußgänger an der Kreuzung. Selbst wer zügig die Straße überquert, schafft es kaum rechtzeitig auf die andere Seite. Um solche Situationen zu verhindern, hat die Stadt nun die erste Ampel in Mönchengladbach mit Künstlicher Intelligenz ausgerüstet. Ein Überblick.