Mönchengladbach Jugend-Stadtrallye Jugend-Stadtrallye: Mit Sicherheit kreuz und quer durch die Stadt

Der Verein „Sicher – Miteinander“ organisierte eine Jugend-Stadtrallye der Hilfsorganisationen.

 Mitglieder der THW-Jugend und Johanniter-Jugend bei der Ankunft an ihrer vorletzten Station in Bettrath-Hoven.

Mitglieder der THW-Jugend und Johanniter-Jugend bei der Ankunft an ihrer vorletzten Station in Bettrath-Hoven.

Foto: Daniel Engels

Fabian Ögüt ist etwas außer Atem. Der 14-Jährige hat im Team die am Borrussen- und Sparkassenpark gestellten Aufgaben erfüllt. Doch erst auf dem Weg zur Bushaltestellte ist der Gruppe aufgefallen, dass der Stempel zum Beleg fehlt. Also hastet sie zurück. Dadurch wird sie den Bus verpassen, an der Haltestelle warten müssen und mehr Zeit für die Stadtrallye benötigen. Doch Gelassenheit ist angesagt. „Unser Team passt prima. Wir kommen sehr gut miteinander zurecht“, stellt Fabian fest. Er ist einer von 42 Jugendlichen der Hilfs- und Rettungsdienstorganisationen Malteser, Johanniter, Deutsches Rotes Kreuz, Feuerwehr und THW, die sich an der Jugend-Stadtrallye beteiligen. Eingeladen hat die Initiative „Sicher - Miteinander“, die Mitglieder von 13 Behörden, Organisationen, Verbänden und Vereinen umfasst. Junge Menschen sollen fürs ehrenamtliche Engagement begeistert werden und sich über die eigene Organisation hinaus untereinander kennenlernen.

Die Geschäftsstelle des Malteser Hilfsdienstes liegt strategisch günstig, um über den Linienverkehr und zu Fuß in die Stadtteile auszuschwärmen. Hier ist Start- und Zielpunkt. Nach einem Frühstück werden die Informationsdokumente mit Angaben zum Spielfeld ausgegeben. An den Stationen in Nordpark, Rheindahlen, Rheydt, Odenkirchen, Bettrath und Neuwerk müssen sieben Gruppen mit unterschiedlichen Marchrichtungen und jeweils circa sechs Jugendlichen Aufgaben lösen. Ein Stempel belegt den Erfolg. Die Aufgaben sind bis zu Beginn Top-Secret gewesen. Manuela Ögüt, Gruppenleiterin der Malteser Jugend, erfährt über Whatsapp, dass zum Beispiel an der Fassade des Rheydter Rathauses nach Hinweisen auf den Erbauer gesucht werden muss. „Die Gruppen sind durch die Hilfsorganisationen hinweg bunt gemischt. Dadurch erfahren die jungen Leute auch, was und wie die anderen etwas machen. Hier gilt: Wer sich im Vorfeld kennt, kann im Ernstfall auf der Straße besser im Miteinander helfen“, betont Burkhard Halm von der Malteser-Ortsleitung und stellvertretender Vorsitzender des Vereins „Sicher - Miteinander“.

„Was wir bei den Erwachsenen praktizieren, setzen wir somit bei der Jugend um“, sagt Berthold Nielsen, Vorsitzender des Vereins und beim Deutschen Roten Kreuz Mönchengladbach. Nielsens Ehefrau Anita, ebenfalls Mitglied beider Organisationen, weiß, dass im Miteinander Ressourcen wachsen. „Was der eine nicht weiß, kann der andere“, betont sie. Am Abend wird eine Siegergruppe nach Punkten ermittelt. Doch es steht fest: bei dieser Rallye gibt es keine Verlierer. Der Schub an Erfahrung, Begegnung und Miteinander sind bereits Gewinn. So erhält ein jeder eine Urkunde und Medaille.

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