Besondere Menschen in Mönchengladbach Streetworker mit Stadtlicht ausgezeichnet

Mönchengladbach · Die Ehrengabe der Bezirksvorsteherin Barbara Gersmann wird an Menschen verliehen, die in den Quartieren Rheydt und Odenkirchen Besonderes geleistet haben. Dieses Mal sind das Hayat Mia, Kornelia Rotzek und Antoine Balouki.

 Hayat Mia (v.l.), Barbara Gersmann, Kornelia Rotzek und Antoine Balouki bei der Verleihung des Stadtlichts.  Fotos: Karl-Heinz Habrich

Hayat Mia (v.l.), Barbara Gersmann, Kornelia Rotzek und Antoine Balouki bei der Verleihung des Stadtlichts. Fotos: Karl-Heinz Habrich

Foto: Rick, Markus (rick)/Markus Rick (rick)

Für die drei ist ihr Job nicht nur ein Job. Sie sind fest in ihrem Stadtteil verankert. Sie kennen die Familien, die in den Stadtteilen leben und wissen um die Probleme. Kornelia Rotzeks Einsatzbereich ist die Mobile Kinder Sozialarbeit. „Es ist eine aufsuchende Arbeit. Die Familien können mit allen Problemen zu uns kommen“, sagt sie. Dazu initiieren sie und ihr Team zum Beispiel Spielenachmittage in der Stadtbibliothek Rheydt oder Beratung in Schulen für Kinder und Lehrer, die keine eigenen Schulsozialarbeiter haben. „Für Mädchen von zehn bis 13 Jahren haben wir die Teestube. Dort können die Mädchen spielen, quatschen oder auch mit uns sprechen“, sagt sie. Sie ist froh, dass alle diese Angebote nach dem Lockdown wieder anlaufen. Das bestätigt auch Kollege Hayat Mia. Er ist in der mobilen Jugendarbeit in Odenkirchen tätig.

„Sie sind wichtig geworden für den Stadtteil. Sie machen das Leben von Kindern und Jugendlichen besser“, betont Barbara Gersmann, Bezirksvorsteherin Süd, in ihrer Laudatio. „Es ist wichtig, dass wir für die Jugendlichen in Freizeit und Schule da sind. Aber die Einzelberatung funktioniert Gott sei Dank immer“, erklärt Hayat Mia. Durch Corona musste vieles verschoben werden. „Wir sind vorher immer mit den Jugendlichen schwimmen gegangen. Das konnten wir da nicht mehr machen.“ Umso mehr freut es den engagierten Streetworker, dass sie kürzlich einen Basketball-Workshop realisieren konnten.

Corona zeigte, wie sehr manche Familien abgehängt sind. „Da wurde deutlich, wie sehr auch Kleinigkeiten genügen, um Menschen zu helfen. Ich hatte eine Garage voll mit Kleidung. Die haben wir dann an die Menschen verteilt. Oder wir haben mit Spenden Bedürftigen Essen zukommen lassen“, sagt er.

Antoine Balouki engagiert sich in Rheydt. Er realisiert Gruppenangebote und bietet aufsuchende Sozialarbeit an. Er ist auch am Runden Tisch in Rheydt zu finden, der initiiert wurde, um die Jugendlichen, die während des Lockdown nicht die Einrichtungen aufsuchen konnten, wieder zu erreichen. „Sie kennen mich schon und kommen von alleine auf mich zu. Das ist ein tolles Gefühl“, sagt er.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort