Zuspruch im Sportausschuss Bahn frei für den Olympischen Traum

Mönchengladbach · Der Sportausschuss beschloss am Mittwoch einstimmig, das Konzept „Rhein Ruhr City 2032“ zu unterstützen. Für die Stadt kämen die Hockeywettbewerbe in Frage. Allerdings gibt es für die Politiker dabei eine Grundvoraussetzung.

 Der Sparkassenpark, das Hockystadion in Mönchengladbach, erhält derzeit einen neuen Kunstrasen.

Der Sparkassenpark, das Hockystadion in Mönchengladbach, erhält derzeit einen neuen Kunstrasen.

Foto: Bauch, Jana (jaba)

Michael Mronz ist nicht nur Geschäftsführer der privaten Initiative „Rhein Ruhr City 2032“, mit der er eine Bewerbung der Metropolregion für die Olympischen Spiele 2032 bewirken will, sondern auch leidenschaftlicher Hockeyspieler. Und damit der Richtige, wenn es darum geht, die Politik in Mönchengladbach von seinem Konzept zu überzeugen. Am Mittwoch stellte der 52-Jährige dem Sportausschuss seine Vorstellungen vor und bekam Zustimmung. Einstimmig wurde beschlossen, dass die Idee von Mronz unterstützt wird. Enthalten haben sich lediglich die Vertreter des „Bündnis 90/Die Grünen“ und „Die Linke“.

Es war der erste von vielen Schritten auf dem Weg, die Olympischen Spiele neben 13 anderen Städten auch nach Mönchengladbach zu holen. Der Plan von Mronz, ehemaliger Spieler bei Rot-Weiss Köln, ist, dass die Hockeywettbewerbe im Sparkassenpark stattfinden. Die einzigen Bedenken der Politik bestehen dabei in der Zustimmung der Bürger und den Kosten. Mit den Einwohnern Mönchengladbachs will Mronz deshalb in den Dialog treten, um „ihre Zustimmung und Unterstützung zu bekommen“. Die ist für die Politiker eine Grundvoraussetzung. Das Signal ist klar: Olympia nur mit den Bürgern.

In der Kostenfrage liegen die Vorteile auf der Hand. „90 Prozent der benötigten Sportstätten sind schon vorhanden. Man kann bereits sagen, dass es die nachhaltigsten Spiele aller Zeiten wären“, sagt Mronz. Einzig ein Leichtathletikstadion und eine Wildwasserbahn, die in Duisburg entstehen würde, fehlen noch. „Es geht um intelligente Lösungen“, sagte der Sport- und Eventmanager. Eine dieser Lösungen ist, dass die Arena auf Schalke für die Schwimmwettbewerbe zu einer temporären Schwimmhalle umfunktioniert wird. Das Vorbild sind hierbei die Spiele 2028 in Los Angeles, bei denen die Schwimmer in einem Baseball-Stadion an den Start gehen.

2020 soll der Deutsche Olympische Sportbund entscheiden, ob er sich für die Spiele 2032 bewirbt. NRW wäre aktuell einziger deutscher Anwärter. Die Entscheidung über die Vergabe fällt das Internationale Olympische Komitee 2025.

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