Großbauprojekt in Mönchengladbach Sportanlagen in Geneicken werden für 1,5 Millionen Euro saniert
Mönchengladbach · Insgesamt stehen drei Maßnahmen an, die unter anderem das Tennen-Großspielfeld betreffen. Was gemacht wird, und wo im Stadtgebiet weiterer Sanierungsbedarf besteht.
An der Bezirkssportanlage Schlossstraße/Geneicken ist eine umfangreiche Sanierung gestartet. Das teilte die Stadt mit. Im Rahmen der Großbaumaßnahme wird das zuletzt hoch sanierungsbedürftige Tennen-Großspielfeld in ein Kunststoffrasengroßspielfeld umgewandelt. Zudem wird eine neue LED-Flutlichtanlage gebaut. Um den Baumbestand entlang des Spielfeldes zu schonen, wird das zukünftige Spielfeld leicht versetzt gebaut.
Außerdem wird das Tennen-Kleinspielfeld umfangreich saniert und modernisiert. Auf der Fläche entstehen ein Kunststoffrasen-Kleinspielfeld, ein Beachvolleyballfeld und ein Streetballfeld. Damit erhält der Schul- und Vereinssport nach Angaben der Stadt eine „hochmoderne Sportanlage, die zukünftig optimale Bedingungen bietet“. Außerdem werde die Anlage durch die Erweiterung mit dem Beachvolleyball- und dem Streetballfeld für den Freizeit- und Breitensport attraktiver.
Eine weitere Maßnahme steht auf der ehemaligen Spielplatzfläche an der Erich-Kästner-Grundschule an. Dort wird ein Kunststoffrasen-Mini-Spielfeld errichtet. Die Finanzierung des Spielfeldes erfolgt aus Mitteln der Borussia-Stiftung und des Förderprogramms „Gute Schule 2020“.
Die Kosten für alle drei Maßnahmen belaufen sich laut Stadt auf knapp 1,5 Millionen Euro. Die Finanzierung der Maßnahmen auf der Bezirkssportanlage Schlossstraße erfolgt aus städtischen Haushaltsmitteln und Mitteln aus der Sportpauschale des Landes NRW.
Für die Stadt Mönchengladbach liegt ein Sportentwicklungsplan für 2023 bis 2027 vor. Dieser wurde unter anderem in den Bezirksvertretungen vorgestellt und zeigt auf, welche Sportanlagen in den kommenden fünf Jahren saniert oder umgebaut und welche neuen Angebote geschaffen werden müssen. Das Papier umfasst insgesamt 313 Seiten und fasst auch bestehende Probleme der Sportlandschaft in Mönchengladbach zusammen.
Im Bereich Außensport wurden im Zuge des Plans 23 Maßnahmen bewertet. Neun davon wurden auf eine Prioritätenliste gesetzt. Dazu zählen der Bau eines Großspielfeldes mit Kunststoffrasen auf den Anlagen in Odenkirchen-Süd und Broich-Peel sowie die Erweiterung der Schul-, Vereins- und Breitensportanlage in Rheindahlen. Auch sollen Machbarkeitsstudien zum Ausbau der Anlagen in Neuwerk, Odenkirchen, Wickrath, Bergerfeld, Beller Mühle sowie in Mülfort beauftragt werden.
Ebenfalls sanierungsbedürftig sind viele Sporthallen in Mönchengladbach. Teilweise drohen sogar Schließungen. Die Verwaltung hatte erklärt, dass „eine Vielzahl der Mönchengladbacher Turn- und Sporthallen ihre normale Nutzungsdauer bereits deutlich überschritten haben“ und zudem ein Sanierungsstau herrsche. 26 Hallen sollen in der Maßnahmenplanung berücksichtigt werden. Zehn davon werden priorisiert – darunter die Jahnhalle sowie die Gebäude an der Zingsheimer Straße (Heyden) und der Volksgartenstraße (Hardterbroich-Pesch). Bei dem Großteil der Maßnahmen geht es aber zunächst um Machbarkeitsstudien.
Die Verabschiedung des Sportentwicklungsplans soll der Rat im Dezember beschließen. Für dessen Erstellung konnten die Bürger, wie es auch bei den Spielplätzen üblich ist, über ein Online-Portal die Vorhaben der Stadt bewerten und Vorschläge machen, die nach Angaben der Stadt in den Plan eingearbeitet wurden.