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Fraktionschef Felix Heinrichs SPD will höheres Tempo bei Strukturwandel-Projekten

Mönchengladbach · Mönchengladbach muss schnell Weichen stellen, um von den Milliarden des Bundes für den Strukturwandel in Braunkohleregionen zu profitieren. Das fordert SPD-Ratsfraktionschef Felix Heinrichs – damit nicht andere Kommunen die Nase vorne haben.

 Felix Heinrichs, SPD-Fraktionschef im Stadtrat, macht Druck.

Felix Heinrichs, SPD-Fraktionschef im Stadtrat, macht Druck.

Foto: Denisa Richters

Damit die 40 Milliarden Euro, die der Bund bis 2038 in die deutschen Braunkohle-Reviere investiert, möglichst großen Nutzen für Mönchengladbach bringen, macht SPD-Ratsfraktionschef Felix Heinrichs erneut Druck. „Wenn Mönchengladbach ein Stück von dem Kuchen abhaben will, müssen wir die Weichen schnell in die richtige Richtung stellen“, sagt Heinrichs zum Beschluss der Bundesregierung über die Milliarden. Gut sei, dass der Bund nicht nur Investitionen fördern werde, sondern auch Personalkosten für Planung.

 Die SPD hat nach eigenen Angaben Gespräche mit lokalen Akteuren wie der Hochschule, der Agentur für Arbeit und der Industrie- und Handelskammer geführt, um Kooperationen auf den Weg zu bringen. „Mir persönlich ist es wichtig, die aktuelle Dynamik weiter zu pushen, um mit guten Projekten an den Start zu gehen. Wir dürfen keine Zeit verlieren, damit wir gemeinsam mit regionalen Partnern wie den Städten im Rhein-Kreis-Neuss zum Zuge kommen, bevor die Mittel durch andere Projekte gebunden werden“, mahnt Heinrichs. Zum Beispiel solle der Forschungsflugplatz Merzbrück gefördert werden, ähnliche Überlegungen könne man am Mönchengladbacher Flughafen in Kooperation mit der Hochschule Niederrhein und dem Neusser Hafen anstellen.

„Der Strukturwandel birgt für uns die Chance, neue und nachhaltige Arbeitsplätze anzusiedeln, die notwendige Infrastruktur wie Straßen und Schienenwege auszubauen, den Umweltschutz voranzubringen und damit die Lebensbedingungen vor Ort zu verbessern. Im Sofortprogramm taucht zum Beispiel der Ausbau der S-Bahn zwischen Köln und Mönchengladbach auf“, sagt Regionalratsmitglied Michael Hildemann (SPD). Aktuell sortierten sich alle zuständigen Gremien wie die Zukunftsagentur Rheinisches Revier neu, um die Schwerpunkte des Kohle-Kompromisses umzusetzen. Hildemann: „Die ersten Meilensteine werden gerade festgezurrt. Wenn wir jetzt nicht aufs Tempo drücken, werden wir im Nachhinein umso mehr kämpfen müssen, um gute Projekte durchzubringen.“

(RP)
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