Kommunalwahl – Bilanz nach 100 Tagen Wie viel Bürger steckt in der Politik?

Analyse | Mönchengladbach · Mangelnde Bürgerbeteiligung war ein großes Manko der Groko. Die Ampel will das ändern, ist bisher aber nicht weit gekommen. OB Heinrichs plant jetzt eine neue Bürgerplattform.

 Demonstranten der Fridays-for-Future-Bewegung stellten sich im September 2019 auf den Rathaustreppen tot und demonstrierten so für die Ausrufung des Klimanotstandes.

Demonstranten der Fridays-for-Future-Bewegung stellten sich im September 2019 auf den Rathaustreppen tot und demonstrierten so für die Ausrufung des Klimanotstandes.

Foto: Bauch, Jana (jaba)

Bürger mehr in die Vorgänge in der Stadt einbinden – ein hehrer Wunsch vieler Menschen in der Stadt, der lange ignoriert wurde. Oberbürgermeister Felix Heinrichs (SPD) will das ändern und lässt derzeit eine Online-Plattform eigens f+ür Mönchengladbach entwickeln, über das Bürger stärker in die Entscheidungsvorgänge mit eingebunden werden sollen. Die Vorbereitungen dazu laufen seit November, das Projekt sei jetzt in der Ausschreibung, sagt Oberbürgermeister Felix Heinrichs. „Wir diskutieren gerade mit der Hochschule, wie wir Bürgerpanel einrichten können und wie wir es schaffen – nicht nur online, aber über dieses Medium – Menschen stärker einbeziehen können.“ Heinrichs will einen Standard etablieren: „Man kann die Chancen, die die Digitalisierung bietet, nutzen um Bürger stärker einzubeziehen.“