Abholcenter mit Café und Anprobe So funktioniert die „Fashionbox“ in Mönchengladbach

Mönchengladbach · Seit bald einem halben Jahr können Online-Kunden ihre Bestellungen in ein Geschäft mit Café an der Hindenburgstraße liefern lassen. In unserem Test funktioniert das Konzept einwandfrei. Aber können so wieder mehr junge Kunden in die Innenstädte gelockt werden?

  Eva Eichenberg (links) und Katja Schweitzer leiten die Fashionbox. Die Masken wurden für das Foto unter Wahrung der Abstandsregel abgenommen.

Eva Eichenberg (links) und Katja Schweitzer leiten die Fashionbox. Die Masken wurden für das Foto unter Wahrung der Abstandsregel abgenommen.

Foto: Andreas Gruhn

Als das Kostenpflichtiger Inhalt Smartphone vibriert und ein Geschäft namens Fashionbox meldet, dass in diesem Moment die erwartete Sendung eingegangen ist, ist es gerade 11.37 Uhr. Es ist Mittwoch, und der Pullover eines Bekleidungskonzerns mit zwei Buchstaben und einem „&“ in der Mitte liegt zur Abholung bereit – die Fashionbox meldet sich als erstes noch vor dem Versender und dem Logistiker DHL. Schon mal ein kleiner Punktsieg für das Geschäft an der oberen Hindenburgstraße, mit dem die Wirtschaftsförderung WFMG versucht, Online-Käufer wieder in die Innenstädte zu locken. Ein halbes Jahr ist die vom Land geförderte Fashionbox nun im Betrieb, und es wird wissenschaftlich erforscht, welchen Effekt das Konzept denn eigentlich hat. Kann das funktionieren? „Wir versuchen, digitalen und stationären Handel miteinander zu verknüpfen und zu analysieren, wie sich das auf die Innenstadt auswirkt“, sagt Eva Eichenberg, die das Projekt bei der WFMG steuert. Sie leitet die Fashionbox zusammen mit Katja Schweitzer, der Managerin vor Ort.