Probealarm In Mönchengladbach Heulprobe erst wieder im September

Mönchengladbach. · Wegen Corona wurde das monatliche Testen der Sirenen vorübergehend ausgesetzt. Erst in anderthalb Monaten soll es wieder einen Probealarm in der Stadt geben.

 Antennen der Sirenen.              Die Sirenen schweigen zurzeit.

Antennen der Sirenen. Die Sirenen schweigen zurzeit.

Foto: Stadt MG

Jeden ersten Samstag im Monat um Punkt 12 Uhr ging das Geheule los. Die Stadt testete ihre neuen Sirenen regelmäßig. Denn sie sollen die Menschen bei Großschadenslagen oder in Krisenfällen wie bei Chemieunfällen, Unwettergefahren, Großbränden oder bei terroristischen Anschlägen warnen – und zwar mit einer Lautstärke von 70 bis 75 Dezibel.

Doch in Corona-Zeiten ist alles anders: Die Sirenen schweigen. Das Innenministerium hatte schon im März die landesweite Sirenenprobe abgesagt. Angesichts der Sorge der Bevölkerung vor einer Verbreitung des Coronavirus könne es durch einen Probealarm zu Verunsicherung kommen, hieß es in der Begründung des Ministeriums. Die Stadt Mönchengladbach schloss sich an und setzte den monatlichen Probealarm aus.

Das bleibt auch noch eine Weile so. Wie Feuerwehr-Chef Jörg Lampe mitteilte, wird es erst im September wieder einen stadtweiten Probealarm geben, genauer gesagt am 10. September, wenn bundesweit die Sirenen heulen.

Nicht zuletzt die vielen extremen Unwetterlagen und die drohende Gefahr durch die desolaten belgischen Kernkraftwerke Tihange und Doel hatten in Mönchengladbach zu dem Entschluss geführt, die Sirenen wieder flächendeckend zu installieren.  

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort