Mehr Sicherheit für Schüler Schulstraße wird Sackgasse nach tödlichem Unfall eines Kinds mit „Elterntaxi“

Mönchengladbach · Durch die neue Regelung soll der Bring- und Holverkehr zur Grundschule an der Schulstraße und zur Realschule Volksgarten an der Luise-Vollmar-Straße entzerrt werden.

 Vor der Schule hatten viele Menschen nach dem Unfall Plüschtiere, Kerzen, Blumen und Briefe abgelegt.

Vor der Schule hatten viele Menschen nach dem Unfall Plüschtiere, Kerzen, Blumen und Briefe abgelegt.

Foto: Reichartz,Hans-Peter (hpr)

Elterntaxis sorgen vor vielen Schulen im Land für Staus und unübersichtliche und damit gefährliche Situationen. An der Schulstraße war es im Dezember vergangenen Jahres zu einem tödlichen Verkehrsunfall  gekommen. Eine 42-jährige Autofahrerin, die ihre Kinder zur Schule bringen wollte, überrollte ein achtjähriges Mädchen, das ebenfalls von seinen Eltern mit dem Auto zur Schule gebracht worden war. Jetzt soll der Schulweg zur Grundschule Schulstraße und der Realschule Volksgarten sicherer werden. Ab kommenden Montag, 1. Juli, wird dafür die Verkehrsführung im Bereich Schulstraße/Luise-Vollmar-Straße geändert.

Die Luise-Vollmar-Straße wird auf den letzten rund 50 Metern entlang des Schulgeländes in Fahrtrichtung Schulstraße zur Einbahnstraße. Dies bedeutet, dass die Schulstraße zur Sackgasse wird, und die Zufahrt zur Luise-Vollmar-Straße nur noch über die Erzbergerstraße möglich ist. Das teilte die städtische Pressestelle jetzt mit.

Durch die Einbahnstraßenregelung soll der Bring- und Holverkehr zur Grundschule an der Schulstraße und zur Realschule Volksgarten an der Luise-Vollmar-Straße entzerrt werden. Für die Grundschule wird außerdem an der Leifhelmstraße eine sogenannte  Kiss+Drop-Zone eingerichtet, wo die Schulkinder, die mit dem Auto gebracht werden, ein- und aussteigen können und dann, ohne eine Straße queren zu müssen, sicher zur Schule kommen.

 Luise-Vollmar-Straße und Schulstraße sind bereits seit 2010/2011 als verkehrsberuhigte Bereiche ausgewiesen. Die Schulstraße ist eine Spielstraße, auf der nur Schrittgeschwindigkeit gefahren werden darf. Dennoch war es zu den Unfall gekommen. Nach dem Tod des achtjährigen Mädchens wurden Mitschüler vom schulpsychologischen Dienst und von Notfallseelsorgern betreut. Trauernde hatten nach dem Unfall Stofftiere und Briefe neben das Schultor gelegt.

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