Drohnenflug mit VR-Brille Einmal wie Superman fliegen

Mönchengladbach · Schüler des Gymnasiums Odenkirchen rüsten ihre Flugdrohnen mit Kameras auf und steuen sie mittels VR-Brillen. Das ermöglicht ihnen, die Welt aus einer anderen Perspektive zu sehen.

 Schüler des Odenkirchener Campus’ lassen eine Drohne starten.

Schüler des Odenkirchener Campus’ lassen eine Drohne starten.

Foto: Jan-Gerrit Häke

Wer wissen will, wie es sich anfühlt, wie Superman durch die Luft zu fliegen, kann diese Frage nun den Schülern des Odenkirchener Gymnasiums stellen. Mit Virtual-Reality-Brillen auf dem Kopf und einer Kamera an einer kleinen Flugdrohne machten sie sich auf, die Lüfte zu erobern.

Das spannende Projekt am Gymnasium Odenkirchen ging nun bereits in die zweite Runde. Der Drohnen-Workshop von Schülern in Kooperation mit der Hochschule Niederrhein und dem dort ansässigen MakerSpace lässt die Schüler die Drohnen nicht nur vom Boden aus steuern. Das Gefühl, aus der Sicht der Drohne durch die Luft zu fliegen, kann nur die Verbindung mit einer VR-Brille erzeugen.

„Man muss sich das Ganze so vorstellen, dass die Piloten in dieser immer populäreren Variante des Drohnenfliegens das Fluggerät aus der Perspektive der Drohne selbst fliegen“, erklärt Jan-Gerrit Häke, Studienrat des Gymnasiums. Das sei quasi eine Entkopplung der visuellen Wahrnehmung vom Körper. „Manche meinen, dass das ein Gefühl sei, als würde man selbst oder wie ein Vogel fliegen.“

Die Schüler-Drohnen, die bereits in einem ersten Workshop im vergangenen Jahr gebaut wurden, rüsteten die Schüler nun mit den zusätzlichen Kameras aus. Dadurch können die flinken Fluggeräte aus der sogenannten First-Person-Perspektive gesteuert werden. Die gesamte dazugehörige Hardware bestehend aus Kamera und Video-Brille habe das zdi Mönchengladbach zur Verfügung gestellt.

Schon im laufenden Schuljahr werden weitere Schüler die Gelegenheit bekommen, selbst eine eigene Drohne zu bauen. Häke: „Ein großer Dank gilt der hervorragenden Betreuung durch die wissenschaftlichen Mitarbeiter und Hilfskräfte aus dem Umfeld der Drohnengruppe, die erneut mit viel Enthusiamus und Kompetenz für unsere Schülerinnen und Schüler da waren.“

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