Rheydt Schüler-Demo für Klimaschutz auf dem Rheydter Marktplatz

Mönchengladbach · Die jungen Schülerinnen und Schüler stellten dem NRW-Ministerpräsidenten ein „Klima-Zeugnis“ aus.

 Nach der Zeugnisvergabe kamen Schüler zur „Fridays for future“-Demo zum Marktplatz Rheydt.

Nach der Zeugnisvergabe kamen Schüler zur „Fridays for future“-Demo zum Marktplatz Rheydt.

Foto: Jürgen Körting

Besonders warm ist es an diesem Mittag auf dem Rheydter Marktplatz nicht. Für Christina Schlieski ist es dennoch zu warm für diese Jahreszeit. Genau deswegen sei man hergekommen – wegen der Klimaerwärmung, so die 14-jährige Gladbacher Schülerin. Ausgerüstet ist die junge Versammlungsleiterin wie ihre Mitdemonstranten mit selbstgestalteten Plakaten. Die jungen – größtenteils – Schülerinnen wollen nicht länger nur zusehen, sie wollen selbst aktiv werden, genau wie ihr gemeinsames Vorbild.

Am 20. August des vergangenen Jahres beschloss die damals 15-jährige Schwedin Greta Thunberg selbst etwas gegen den Klimwandel zu unternehmen. Sie streikte – am ersten Tag des neuen Schuljahres – und setzte sich mit einem Schild vor das schwedische Parlamentsgebäude. Ihre Idee, für die Umwelt die Schule zu schwänzen, schlug international Wellen. Wellen, die bis nach Mönchengladbach reichen. Zum dritten Mal nun versammelten sich Gladbacher Schüler zur „Fridays-for-Future“-Demonstration vor dem Rheydter Rathaus. Darunter Jasmin, Alexandra, Angelina, Shirin und Stefanie. Die Fünf kennen sich aus der Schule und sind insbesondere durch Greta Thunberg zum Einsatz für die Umwelt gekommen. Passend zur Zeugnisvergabe an diesem Tag haben auch die Schülerinnen für NRW-Ministerpräsident Armin Laschet ein „Klimazeugnis“ ausgestellt. Die Noten fallen schlecht aus.

Die Gruppe von zehn bis 15 Jugendlichen auf dem Rheydter Markt erzeugt Aufmerksamkeit. Passanten halten an, machen Fotos von den ungewöhnlich jungen Demonstranten, unterhalten sich über die Dinge, für die man sich einsetzt. „Die Leute sollen darüber nachdenken, was man im Alltag anders machen könnte“, sagt Shirin. Man müsse nicht jede Strecke gleich mit dem Auto zurücklegen. Gemeinsam wollen sie noch mehr Schüler motivieren, sich für die Umwelt einzusetzen.

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