Historie der Rheydter Höhe in Mönchengladbach Wie aus Trümmern ein Erholungsgebiet wurde

Mönchengladbach · Zeitweise bereitete die „Rheydter Höhe“ Drachenfliegern Freude und Telefontechnikern Kopfzerbrechen. Die Geschichte des Bergs begann mit einer Tragödie auf der Bunsenstraße in Rheydt.

 1975 wollten Flugbegeisterte einen Flughang für Drachenflieger auf den Rheydter Höhen anlegen. Bereits ein Jahr später war damit wieder Schluss.

1975 wollten Flugbegeisterte einen Flughang für Drachenflieger auf den Rheydter Höhen anlegen. Bereits ein Jahr später war damit wieder Schluss.

Foto: Tressat, Werner

Die Geschichte der idyllischen Rheydter Höhe begann mit einer Tragödie auf der Bunsenstraße. Dort fielen am 22. Mai 1940 die ersten Fliegerbomben der Alliierten auf Rheydter Stadtgebiet. Es waren längst nicht die letzten. Allein beim ersten Großangriff am 31. August 1943 explodierten 800 Spreng- und etwa 20.000 Brandbomben in Rheydt und benachbarten Gebieten. Nach etlichen weiteren Bombardierungen traf die gebeutelte Stadt am 27. und 28. Dezember 1944 der heftigste Großangriff. Danach tönten immer wieder Alarme durch die mehr und mehr zerstörte Stadt. Rheydt geriet nun ständig unter Tieffliegerbeschuss. Die Bilanz: Von 11.174 Gebäuden, die vor dem Krieg in der Stadt standen, blieben nur 934 unbeschädigt.