Geschichtswerkstatt Mönchengladbach 1950er-Bauten als Markenzeichen

Mönchengladbach · Die ehemalige Stadt Rheydt gilt dank Alfons Leitl als Mekka der Nachkriegsarchitektur. Seit 2016 steht der innerstädtische Bereich unter Denkmalschutz. Unser Gastautor wirft einen Blick auf 75 Jahre städtebauliche Vorbildfunktion.

 Ein markantes Ensemble der damaligen Architektur. Es befindet sich am Harmonieplatz/ Ecke Hauptstraße.

Ein markantes Ensemble der damaligen Architektur. Es befindet sich am Harmonieplatz/ Ecke Hauptstraße.

Foto: Hannah von Dahlen

Vor 75 Jahren, im Februar 1947, begann in Rheydt bezüglich des Wiederaufbaus der zu 80 Prozent zerstörten Innenstadt eine neue Zeitrechnung, zumindest städtebaulich. Der Rat der damals selbstständigen Stadt Rheydt beauftragte den Fachjournalisten, Architekten und Stadtplaner Alfons Leitl (1909-1975) mit der Federführung einer städtebaulichen Generalplanung des am Boden liegenden Ortskerns. Damit gehörte Rheydt zu den ersten Städten, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg mit einer Neugestaltung der nahezu nicht mehr vorhandenen Innenstadt auseinandersetzte.