Nellen & Quack ist ein Mönchengladbacher Traditionsunternehmen, das 1884 gegründet wurde. Rhenus übernimmt einen auf Stückguttransporte spezialisiertes Unternehmen, das in Neuwerk über rund 15.800 Quadratmeter Logistikflächen verfügt. Nellen & Quack betreibt dort eine 7500 Quadratmeter große und mit 96 Toren ausgestattete Umschlagsanlage. Die Angaben über die Beschäftigtenzahlen schwanken. Für das Jahr 2016 wurden im Durchschnitt 200 Mitarbeiter angegeben, die „Verkehrsrundschau“ berichtete von 250 Angestellten. Für das Jahr 2016 gab Nellen & Quack Umsatzerlöse in Höhe von 32,6 Millionen Euro an nach 39,9 Millionen Euro im Jahr 2015, einem „Ausnahmejahr“, wie es in der Geschäftsbilanz heißt. Als Bilanzgewinn wurden knapp 3,5 Millionen Euro ausgewiesen. Neuere Zahlen liegen nicht vor, Rhenus wollte am Donnerstag dazu auch keine weiteren Angaben machen.

Heiner Hoffmann, der bisher geschäftsführender Gesellschafter war, sowie Anita Breit sollen der Mitteilung zufolge auch nach der Übernahme noch weiter als Geschäftsführer arbeiten. „Mit dem Verkauf an die Rhenus-Gruppe bieten wir unseren Mitarbeitern eine langfristige Perspektive“, wird Hoffmann in der Mitteilung zitiert. „Es war uns wichtig, eine nachhaltige Nachfolgeregelung zur Fortführung des Betriebes zu sichern.“ Eigenen Angaben zufolge legen die Nellen & Quack-Lkw jährlich rund 14 Millionen Transportkilometer quer durch die Region, Deutschland und Europa zurück.

Bei Rhenus Logistics handelt es sich um einen weltweit tätigen Logistiker mit einem Jahresumsatz von 4,8 Milliarden Euro. Die Gruppe beschäftigt an 610 Standorten rund 29.000 Mitarbeiter. Die Gruppe übernimmt damit auch Gesellschafteranteile an der Speditionskooperation Cargoline, die Nellen & Quack als Gründungsgesellschafter mit gegründet hatte. „Es war uns sehr wichtig, eine auch für Cargoline sinnvolle Lösung zu finden“, sagte Hoffmann in der Mitteilung. „Dies haben wir mit Rhenus als künftigem Gesellschafter der Cargoline erreichen können.“