Rentner in Mönchengladbach lebt ohne Strom „Meine Lebensqualität ist auf null gesunken“

Mönchengladbach · Der Mönchengladbacher Rentner Rüdiger H. lebt seit mehr als einem halben Jahr ohne Strom. Wie er mit der Situation zurechtkommt, wann Stromsperren erfolgen und ob sie zunehmen.

Rentner Rüdiger H. meistert sein Leben in seiner Wohnung seit vielen Monaten ohne Strom.

Rentner Rüdiger H. meistert sein Leben in seiner Wohnung seit vielen Monaten ohne Strom.

Foto: Ilgner,Detlef (ilg)/Ilgner Detlef (ilg)

An das Leben in der Dunkelheit hat sich Rüdiger H. gewissermaßen gewöhnt. Abends hat er kaum mehr als eine LED-Lampe, um sich in seiner 47 Quadratmeter großen Zwei-Zimmer-Wohnung am Römerbrunnen zurechtzufinden. Doch auch sie setzt er wegen der benötigten Batterien nur selten ein. Er müsse sparen, wo es geht. 2,80 Euro für zehn Batterien beim günstigsten Anbieter, sagt H., doch die würden nicht lange halten, wenn er die Lampe ständig nutzen würde. Eine Katze, die ihm vor einer Weile zugelaufen ist, leistet ihm Gesellschaft. Ja, das Tier könne besser sehen im Dunkeln als er selbst. In Gesellschaft der Katze fühle er sich etwas wohler, denn sonst habe er kaum Kontakte.