Bewerbung der Initiative Rhein-Ruhr Rat soll über Olympia 2032 in Mönchengladbach entscheiden

Mönchengladbach · In Mönchengladbach könnten die Hockeywettbewerbe der Spiele 2032 stattfinden. Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners will darüber nicht nur den Rat, sondern im Nachgang auch die Bürger entscheiden lassen.

 Jubel der deutschen Hockey-Nationalmannschaft beim Spiel gegen die Niederlande bei der FIH Pro League 2019 in Mönchengladbach: Wird hier 2032 auch olympisch gespielt?

Jubel der deutschen Hockey-Nationalmannschaft beim Spiel gegen die Niederlande bei der FIH Pro League 2019 in Mönchengladbach: Wird hier 2032 auch olympisch gespielt?

Foto: Bauch, Jana (jaba)

Die Hockey-Wettbewerbe der Olympischen Spiele 2032 könnten in Mönchengladbach stattfinden. In der Stadt wurde die Entscheidung des Deutschen Olympischen-Sportbundes (DOSB), nur die Rhein-Ruhr-Initiative bei einer Bewerbung weiter zu unterstützen, mit Freude begrüßt. „Ich werte die Entscheidung des DOSB als weiteren Schritt zum Ziel“, sagte Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners. „Das ist ein sehr positives Signal auch für den Charakter dieser Bewerbung.“ Weite Teile der Spielstätten existieren bereits, in Mönchengladbach sollen Hockeyspiele im Hockeypark und im Borussia-Stadion stattfinden. Das jedenfalls stellen sich die Initiatoren der Bewerbung vor.

Die Stadt will nun ihren Willen, sich an den Spielen als Austragungsort zu beteiligen, mit einem Ratsbeschluss untermauern. Reiners kündigte an, das Thema so schnell wie möglich in den Rat zu bringen, womöglich bereits in der Sitzung am 11. März. Vor knapp einem Jahr hatte bereits der Sportausschuss ohne Gegenstimme beschlossen, das Konzept zu unterstützen. Grüne und Linke hatten sich der Stimme damals enthalten.

Bei einer Abstimmung im Rat soll es nach dem Willen Reiners’ nicht bleiben: „Es muss eine Bürgerbeteiligung in geeigneter Form geben. Die sollte aber landesweit stattfinden. Es hilft nicht, wenn jede Kommune das einzeln macht. Der Rückhalt in der Bevölkerung ist sehr wichtig.“

Der Mönchengladbacher FDP-Landtagsabgeordnete Andreas Terhaag, sportpolitischer Sprecher seiner Fraktion, sagte: „Die vom DOSB in Auftrag gegebene Forsa-Umfrage hat ein erfreulich positives Bild der Stimmungslage in der Rhein-Ruhr Region abgezeichnet.“ Nun müssten „alle erforderlichen Weichenstellungen“ geplant werden. „Nur so können wir im Wettstreit mit den übrigen Bewerberkandidaten, wie zum Beispiel dem australischen Brisbane, auf Augenhöhe mit guten Chancen konkurrieren“, sagte Terhaag.

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