Projekt am Geroweiher in Mönchengladbach Mit dem Handy Infos zur Park-Umgestaltung

Mönchengladbach · Die Umbaupläne im Geropark sorgen wegen Baumfällungen für Ärger. Nun sollen QR-Codes den Planungsstand einsehbar machen und so für mehr Transparenz sorgen.

 Mithilfe der QR-Codes im Geropark sollen die Pläne für den Umbau visualisiert werden.

Mithilfe der QR-Codes im Geropark sollen die Pläne für den Umbau visualisiert werden.

Foto: Foto: Stadt Mönchengladbach

Der geplante Umbau des Geroparks in Westend rief zuletzt Bürger und Umweltschützer auf den Plan. Sie kritisierten die aus ihrer Sicht zum Teil unnötigen geplanten Fällungen alter, gesunder Bäume. Sie banden Bänder um die Bäume: In der Farbe Rot für jene, die gefällt werden sollen, in Gelb für die Bäume, die bei den Bauarbeiten beschädigt werden könnten. Die Protestierenden bemängelten aber auch die generelle Intransparenz der Planungen seitens der Stadt.

Das soll sich nun bessern. Wie die Stadt mitteilt, werden an verschiedenen Standorten im Geropark QR-Codes sichtbar gemacht, die Interessierte mit dem Smartphone scannen können. So soll ein digitales Bild abrufbar werden, das zeigt, wie der Park nach dem derzeitigen Planungsstand vom jeweiligen Standpunkt aus aussehen soll. Die QR-Codes befinden sich auf dem Geroparkplatz, auf der Sonnenwiese und vor der Unterführung Hittastraße auf der Parkseite.

Die Gesamtkosten des Umbauprojekts belaufen sich laut Pressemitteilung der Stadt derzeit auf 5,1 Millionen Euro, davon circa 4,6 Millionen gedeckt durch das europäische Förderprogramm EFRE 2014-2020 sowie Bundes- und Landesmittel.

Vor Kurzem hatte sich neben den Anwohnern, die die verschiedenfarbigen Bänder an gefährdete Bäume angebracht hatten, und Vertretern der Fraktion der Grünen der Bezirksvertretung Nord zuletzt auch die Altstadtinitiative in die Diskussion eingebracht. Die Vertreter des Vereins sprachen davon, kein Vertrauen „in die Ernsthaftigkeit von Bürgerbeteiligung in Mönchengladbach“ erkennen zu können.

Dem sollen die QR-Codes nun anscheinend entgegenwirken. Denn wer Interesse an einer Mitarbeit habe, könne sich auch weiterhin direkt an das Quartiersmanagement wenden, hieß es weiter in der Mitteilung der Stadt. Mit den QR-Codes wolle die Stadt über die Neugestaltung informieren und so für mehr Bürgerbeteiligung sorgen. Ansprechpartner und Kontaktdaten für die Mitarbeit gibt es im Internet unter www.qm.mg. Oberbürgermeister Felix Heinrichs hofft jetzt auf eine rege Beteiligung: „Jeder hat so die Möglichkeit, sich auf den aktuellsten Stand zu bringen und über die QR-Codes Ideen und Anregungen mitzuteilen. Der Geropark soll ein Park für alle werden.“

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