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LVR-Klinik in Mönchengladbach Psychiatrie verlegt Patienten zeitweilig nach Viersen

Mönchengladbach · Drei Stationen mit 60 Betten können derzeit in Mönchengladbach nicht genutzt werden. Warum das so ist und wie lange es mindestens dauern wird.

 Die LVR-Klinik hat drei Stationen nach Viersen ausgelagert.

Die LVR-Klinik hat drei Stationen nach Viersen ausgelagert.

Foto: Bauch, Jana (jaba)

Patienten von drei Stationen der LVR-Klinik an der Heinrich-Pesch-Straße mussten jetzt in die LVR-Klinik nach Viersen umziehen. „Aufgrund dringend erforderlicher Sanierungsarbeiten am Trinkwasserleitungssystem mussten der historische Gebäudeteil der LVR-Klinik Mönchengladbach Anfang November vollständig geräumt werden und 60 Betten vorübergehend in die LVR-Klinik Viersen ausgelagert werden“, erklärte eine Sprecherin der Mönchengladbacher Klinik. Allerdings dürfte „vorübergehend“ nicht für kurze Zeit bedeuten. Die Klinikleitung geht davon aus, dass die Bauarbeiten mindestens ein Jahr lang dauern werden.

Die in Rheydt an der Heinrich-Pesch-Straße angesiedelte LVR-Klinik ist ein Behandlungszentrum für Psychiatrie und Psychotherapie und übernimmt die psychiatrische Pflichtversorgung für die gesamte Stadt Mönchengladbach. Mit rund 360 Mitarbeitern gehört sie zum Klinikverbund des Landschaftsverbands Rheinland und ist Mitglied im Gemeindepsychiatrischen Verbund Mönchengladbach. Zum Behandlungsangebot der Klinik zählen nach eigenen Angaben 236 teil- und vollstationäre Plätze sowie eine Institutsambulanz und ein Wohnverbund mit 45 Plätzen. Ärztlicher Direktor ist Stephan Rinckens.

Vom Umzug nach Viersen betroffen sind Stationen der Abteilung „Allgemeinpsychiatrie und Suchtmedizin“. Die Patienten dort sind wegen Erkrankungen wie Psychosen, affektiven Störungen, Persönlichkeitsstörungen oder Sucht in Therapie. Eine gerontopsychiatrische Station ist für die Bauphase innerhalb des Klinikkomplexes an der Heinrich-Pesch-Straße umgezogen.

„Dem Pflichtversorgungsauftrag am Standort Mönchengladbach wird die Klinik weiterhin nachkommen“, versicherten die Verantwortlichen. Aufgenommen werden Patienten weiterhin an der Heinrich-Pesch-Straße. Auch eine Behandlung soll dort begonnen werden. Stellt sich heraus, dass eine längerfristige Behandlung nötig ist, soll „zeitnah individuell“ entschieden werden,  ob die Klinik in Mönchengladbach oder die am Standort Viersen für die Weiterbehandlung der Patienten am besten geeignet ist.

(RP)
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