Dorffest in Mönchengladbach Pongser Orts- und Heimatverein feierte seinen 150. Geburtstag

Pongs · Wie in einem kleinen Ortsteil mit langer Geschichte Jubiläums-Party gefeiert wird und was das alles mit Kaiser Wilhelm I. zu tun hat.

 Für die kleinen Radfahrer gab es beim Pongser Dorffest  im Ziel ein kleines Geschenk.

Für die kleinen Radfahrer gab es beim Pongser Dorffest  im Ziel ein kleines Geschenk.

Foto: Ilgner,Detlef (ilg)/Ilgner Detlef (ilg)

Etwa 70 Kinder auf ihren Fahrrädern schickte am Samstagnachmittag der Orts- und Heimatverein auf die Reise quer durch ihr Heimatdorf. Zwei Runden von insgesamt drei Kilometern mussten absolviert werden, damit die jungen Radler am Ziel ein Präsent für ihre Teilnahme erhielten. Jedes Jahr sieht so der Start in das Pongser Dorffest am zweiten Juni-Wochenende aus. Ausgerichtet zum 29. Mal vom Orts- und Heimatverein im Pongser Wäldchen.

Auf eine lange Tradition kann der Orts- und Dorfverein zurückblicken.  Jahrelang richtete er das Stadtwaldfest aus. Doch zuletzt wurde diese große Feier den Ehrenamtlern aus organisatorischen und finanziellem Gründen zu viel, und so fand in diesem Jahr das kleinere 29. Nachfolgefest auf dem Festplatz am Wäldchen an der Pongser Straße statt. Durch negative Erfahrungen mit der Coronapandemie mussten die Pongser ihr Traditionsfest in den Jahren 2020 und 2021 absagen. Doch mit dem Engagement und noch mehr Freude der 600 Mitglieder feierten sie an diesem Wochenende ihren 150. Geburtstag. Wie und wann genau es zur Gründung des örtlichen Vereins kam, so erklärten Vorsitzender Christian Breuer und Pressewart Hans-Heinrich Vitz, sei auf den Tag nicht festzustellen. Eine Feier aus Anlass des Geburtstages von Kaiser Wilhelm I. im Jahre 1872 könne nach zurückliegenden Aussagen als Gründungszeit gelten.

Die Kraft für sein Tun schöpft der Verein aus einem engagierten Vorstandsteam und einer Reihe von Freunden und Mitgliedern, die seit Jahren die Vereinsarbeit  unterstützen. So gab es in diesem Jahr wieder Spenden des heimischen Handels, von Handwerkern aus dem Stadtteil sowie auch 2500 Euro von der Stadtsparkasse aus dem Zweckertrag des PS-Sparens. Dies machte es möglich, 2300 Euro für den Bau einer Doppelschaukel auf ihrem „Patenspielplatz“ auszugeben.

Samstagabend war Party mit der Coverband Challenger angesagt und das, so Christian Breuer, hatte tatsächlich Partycharakter. Am Sonntag klang das Dorffest mit einem ökumenischen Gottesdienst, zelebriert von Pfarrer Olaf Nöller und Pfarrer Guido Helbig, und einem abschließenden  fröhlichen Mittag bis gegen 14 Uhr aus. Imbiss- und Getränkestände wurden durch Vereinsmitglieder nicht nur aufgebaut, sondern auch in Wechselschichten betrieben.

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