Kontrollaktion in Mönchengladbach Polizei zieht Lkw mit Döner-Ladung aus dem Verkehr
Mönchengladbach · Berauscht am Steuer, zu jung für den Führerschein, fehlende Kindersicherung im getunten Fahrzeug – es gab viele Gründe, weshalb nun Verwarn- und Bußgelder fällig werden.
Bei einer groß angelegten sechsstündigen Kontrollaktion an der Kaldenkirchener Straße hat die Polizei Mönchengladbach zahlreiche Verstöße festgestellt. Insgesamt waren 72 Autos, acht Lastwagen, 37 Kleintransporter und ein Roller angehalten worden.
Wie die Polizei mitteilte, ergab sich bei sechs Personen der Verdacht, dass sie ihr Fahrzeug unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln geführt hatten. Ein Arzt entnahm ihnen Blutproben, und die Polizei schrieb entsprechende Anzeigen.
Ein Fahrer missachtete mit seinem Auto die Anhaltesignale der Polizei und wollte sich der Kontrolle entziehen. Beamte stellten ihn nach wenigen Minuten. Weitere Ermittlungen ergaben, dass der Fahrer erst 17 Jahre alt ist und somit noch keinen Führerschein besitzt. Nach eigenen Angaben absolviert er aber gerade die Fahrschule. Zudem besteht auch bei ihm der Verdacht, dass er unter Einfluss von Betäubungsmitteln am Steuer saß.
Insgesamt wurden 16 Ordnungswidrigkeitsanzeigen fällig, unter anderem wegen Überladung oder Verstößen gegen das Fahrpersonalrecht. Zusätzlich erhoben die Beamten in vier Fällen Verwarngelder, zum Beispiel wegen einer fehlenden Kindersicherung und einem verbotenen Fahrzeugtuning.
Ein gestoppter Kleintransporter mit Döner-Ladung wurde aus dem Verkehr gezogen, weil das Frischfleisch nicht ausreichend gekühlt war. Die Polizei geleitete den Fahrer daraufhin zum zuständigen Gesundheitsamt der Stadt. Dieses übernahm die weitere Bearbeitung. Der Kleintransporter wurde versiegelt und die gesamte Ladung vernichtet.
Zudem wurde eine Meldung wegen des Verdachts des Sozialbetrugs, hier Schwarzarbeit, an den Zoll weitergeleitet.
