Stauwarnung in Mönchengladbach Polizei schaltet zum Derby Bürger-Hotline
Mönchengladbach · Weil rund 50.000 Menschen am heutigen Sonntag, 9. Oktober, die brisante Bundesliga-Begegnung im Borussia-Stadion sehen wollen, wird mit Behinderungen im Bahn- und Straßenverkehr gerechnet. Wo und wie sich Bürger informieren können.

So lief der Polizeieinsatz beim rheinischen Derby in Mönchengladbach
Auch wenn die Geschäfte geschlossen haben, könnte es am Sonntag, 9. Oktober, voll werden in der Stadt. Und das schon in den Mittagsstunden. Das Fußballbundesliga-Derby Borussia Mönchengladbach gegen 1. FC Köln wird zwar erst um 15.30 Uhr angepfiffen. Die ersten Fans dürften aber schon viel früher anreisen. Auch die ersten Fan-Züge erreichen schon gegen 13 Uhr den Hauptbahnhof Rheydt. Die Bundespolizei, die mit einem erhöhten Kräfteaufkommen die An- und Abreisephase im Bahnverkehr überwachen wird, rechnet damit, dass viele Fußballbegeisterte mit dem Zug anreisen, um das Spiel im ausverkauften Borussia-Stadion zu sehen. Schon jetzt werden alle Bahnreisenden vor möglichen Beeinträchtigungen gewarnt.
Für die Anhänger des 1. FC Köln stehen zwei Entlastungszüge zum Rheydter Hauptbahnhof ab Köln Hbf von Gleis 1 um 12.21 Uhr und um 12.33 Uhr zur Verfügung. Zur Rückreise werden die Entlastungszüge von Gleis 4 des Rheydter Hauptbahnhofs um 18.15 Uhr und um 18.33 Uhr abfahren.
Nicht nur im Bahnverkehr, sondern auch auf den Straßen sei mit Behinderungen zu rechnen. Das teilt die Polizei Mönchengladbach mit. Weil die Begegnung als Hochrisikospiel eingestuft ist, gelten erhöhte Sicherheitsvorkehrungen. Aber nicht nur, um rivalisierende Fanströme zu trennen, müssten zahlreiche „verkehrsregelnde Maßnahmen“ ergriffen werden, wie die Polizei sagt. Zeitweise Sperrungen von Straßen seien auch notwendig, „um die An- und Abreisebewegungen möglichst sicher und zügig zu gestalten“. Dies werde sich vor allem in den Bereichen rund um das Stadion, die Hauptbahnhöfe Mönchengladbach und Rheydt sowie entlang der Shuttlestrecke zum und ab dem Stadion bemerkbar machen. Wie die Polizei versichert, würden die Verkehrsmaßnahmen aber jeweils nur so lange aufrechterhalten, wie nötig. Eine Beeinträchtigung des Verkehrsflusses als auch der innerstädtischen Parkplatzsituation sei nicht zu verhindern.
Informationen zu aktuellen Sperrungen, den Parkplatzsituationen rund um das Stadion und mehr erhalten Bürger am Spieltag unter anderem auf dem Twitterkanal der @polizei_nrw_mg. Überdies steht ab 12 Uhr unter der Rufnummer 02161 290 das Bürgertelefon zur Verfügung. Die Bundespolizei informiert über ihren Twitterkanal @bpol_nrw.
Den stärksten Fokus legt die Polizei nach eigenen Angaben auf die Gewährleistung der Sicherheit der Derby-Besucher. Wie bereits berichtet, wurden dafür auch präventive Maßnahmen ergriffen. Kostenpflichtiger Inhalt 63 „Problem“-Fans erhielten (Bereichs)-Betretungsverbote. Die Zahl wurde nach Ermittlungsergebnissen der Polizei Köln durch die Vorkommnisse bei dem Skandal-Spiel in Nizza auf 77 erhöht.
Die Polizei ist bereits seit Freitag, 7. Oktober, Kostenpflichtiger Inhalt im aktiven Derby-Einsatz, um mögliche Auseinandersetzungen im Vorfeld des Spiels zu verhindern. Wie die Einsatzleitung mitteilte, werde sie – wenn nötig – konsequent einschreiten.